Freunde, Sponsoren und Macher des Reitturniers – einst kamen sie am Freitagabend immer im Schloss zusammen. Es war eine traditionsreiche Veranstaltung. Doch immer größer und größer wurde die Zahl derer, die eine Einladung erwartet haben. Und dann kamen noch die Unstimmigkeiten zwischen dem Turnierveranstalter Escon und dem Fürstenhaus hinzu. Doch im dritten Jahr, in dem Escon einen eigenen Empfang ausrichtet, – der Schlossempfang fand in diesem Jahr aufgrund des abgesagten Poloturniers ebenfalls nicht statt – stimmt Turnierchef Kaspar Funke versöhnliche Töne an. „Es ist eine gute Stimmung unter allen Beteiligten“, sagte er beim Escon-Empfang, der am Freitagabend im VIP-Zelt stattgefunden hat. Viele hätten dazu beigetragen, dass das nun so ist. „Aber auch die Vernunft bei allen Beteiligten“, ergänzte er.
Die Stimmung ist auch an diesem Abend – wie die ganzen vier Reitturniertage – geprägt vom Aufbruch. Schließlich liegen große Aufgaben vor den Verantwortlichen. So findet ja 2019 die Europameisterschaft im Fahren in Donaueschingen statt und auch die Zeichen, die EM für die Dressur im Jahr 2021 in Donaueschingen austragen zu können, scheinen nicht schlecht zu stehen. In sechs bis acht Wochen fällt die Entscheidung.
Dass das Turnier noch lange besteht, ist sich OB Erik Pauly sicher: „Wir haben das Turnier auf gute Grundlagen gestellt.“ Schließlich biete die Veranstaltung mittlerweile nicht mehr nur für die Fans des Hochleistungssports etwas, sondern für die ganze Familie. Und auch mit dem Fürstenhaus befinde man sich auf einem guten Weg: „Wir sind in Vertragsverlängerungsverhandlungen“, so das Donaueschinger Stadtoberhaupt. Und mit einem Blick nach vorne ist für Pauly klar: „Die Zukunft ist eine europäische.“