Lange haben die Grüninger gewartet, doch so langsam zeichnet sich ab, was zwischen Sportplatz und Schule entsteht: die Grüninger Halle. Beliebte Freizeitbeschäftigung etlicher Grüninger ist es aktuell, den Baufortschritt zu begutachten. Ob es nun bei einem kleinen Spaziergang ist, der an der Baustelle vorbeiführt, oder der Ausblick vom Rebberg hinüber zur zukünftigen Halle.

Noch vor wenigen Tagen war von der Halle Grüningen nur die Bodenplatte zu sehen. Seit Donnerstag wächst die Halle Tag für Tag ein großes ...
Noch vor wenigen Tagen war von der Halle Grüningen nur die Bodenplatte zu sehen. Seit Donnerstag wächst die Halle Tag für Tag ein großes Stück weiter. | Bild: Müller, Roger

Und diese wächst aktuell Tag für Tag: Die Bodenplatte ließ schon länger die Maße der Halle erahnen. Doch seit Donnerstag werden die Wände in Holzbautechnik erreichtet. Und es geht richtig schnell. Schon ist ersichtlich, wo zukünftig die Küche, das Foyer und die Naßzellen zu finden sein werden.

Bild 2: Grüninger Halle wächst aus dem Boden: Die ersten Wände stehen schon
Bild: Architekt Limberger

Doch nicht nur die Grüninger beschäftigt der Hallen-Neubau, auch die Mitglieder des Technischen Ausschusses haben sich dem Thema jüngst gewidmet. Während das erste Ausschreibungspaket noch positve Ergebnisse erzielt hat, lief es beim zweiten nicht so gut. Viele Ausschreibungen mussten aufgehoben werden. Laut Architekt Günter Limberger hat das unterschiedliche Gründe: Keine Zeit, keine Lust und Überlastung. Aber auch, dass kleine Firmen öffentlichen Ausschreibungen scheuen würden.

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Deshalb sollen nun die Aufträge des zweiten Ausschreibungspaketes freihändig vergeben werden. Die Hoffnung: Dass so die Kosten von 2,8 Millionen Euro, die bislang für den Neubau der Grüninger Halle einplant waren, auch gehalten werden können. „Ich bemühe mich stark, im Kostenrahmen zu bleiben“, sagt Limberger. Auch wenn in Grüningen viel diskutiert werde, er sehe sich als Planer, dessen Aufgabe es auch sei, Kosten einzusparen.

Bild 3: Grüninger Halle wächst aus dem Boden: Die ersten Wände stehen schon
Bild: Architekt Limberger

Ganz so optimistisch ist man im Donaueschinger Rathaus allerdings nicht. Der Technische Ausschuss hat sich mit dem Thema beschäftigt und vorsorglich schon einmal zusätzliche 150 000 Euro für den Haushalt des kommenden Jahres angemeldet.

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Denn aufgrund der „ernüchternden Ergebnisse“ des zweiten Ausschreibungspaketes und der akutellen Preisentwicklungen, insbesondere bei den gebäudetechnischen Gerwerken, könnte es durchaus zu einer Kostensteigerung kommen.

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Während die Stadträte zusätzliche Kosten aufgrund der Marktsituation zu genüge kennen, sorgte allerdings ein Posten dann doch für Stirnrunzeln: 25 000 Euro zusätzlich sind für den Einbau von Sportgeräten nötig. Letztendlich waren sich aber alle einig, dass eine Mindestausstattung in die Halle gehört. „Wir haben uns als Rat mehrheitlich dafür entschieden, die Halle ohne ELR-Mittel zu bauen. Jetzt sollten wir nicht an Kleinigkeiten sparen, so dass wir nachher etwas stehen haben, wo am falschen Ende gespart wurde“, sagte OB Erik Pauly in der Sitzung.

Hier werden die Verein zukünftig Speisen und Getränke ausgeben. Ortsvorsteher Michael Böhm begutachtet auf der Baustellen die Fortschritte.
Hier werden die Verein zukünftig Speisen und Getränke ausgeben. Ortsvorsteher Michael Böhm begutachtet auf der Baustellen die Fortschritte. | Bild: Jakober, Stephanie

Helfen wollen auch die Grüninger: „Wir werden Eigenleistungen einbringen, um so eventuell Mittel frei zu machen“, erklärt Ortsvorsteher Michael Böhm. So sollen die Grüninger die Fassade an ihre Halle selbst anbringen. Das Ganze ist allerdings unter fachkundiger Anleitung vorgesehen – Rolf Limberger, selbst Grüninger und Bruder von Günter Limberger, wird die Regie übernehmen und sein Fachwissen einbringen.

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Aktuell wird eine Helferliste erstellt, Interessierte können sich bei Rolf Limberger unter 07720/63306 oder Michael Böhm unter 0771/8986932 oder per E-Mail an ortsverwaltung.grueningen@donaueschingen.de melden. „Wir haben noch diverese andere Eigenleistungen angeregt, doch diese müssen erst abgesprochen werden“, sagt Böhm. Und natürlich gibt es schon erste Überlegungen für eine kleine Feier: Das Richtfest, bei dem die Grüninger den Rohbau ihrer neuen Halle besichtigen können.