Das Handy ist an Schulen ein häufig diskutiertes Thema, jedoch wird es von Schule zu Schule unterschiedlich gehandhabt. Eine Regelung und damit ein absolutes Verbot ist nur in Bayern existent. Als bayrischer Schüler musste ich jedoch feststellen, dass die Regelung an den Schulen in der Region rund um Donaueschingen teilweise nahezu identisch, wenn nicht sogar strenger sind.
In Bayern herrscht Verbot
In Bayern gilt die Regel, dass auf dem ganzen Unterrichtsgelände das Handy ausgeschaltet bleiben soll. Aus Erfahrung kann ich diesbezüglich sagen, dass die wenigsten Lehrer einem das Handy auf dem Gang tatsächlich abnehmen. Außerhalb des Schulgebäudes würde es mir unmöglich erscheinen, auch nur einen Fall einer Handyabnahme aufzuzählen. Aber an den Schulen in Donaueschingen wird den Regelungen oft strikt nachgegangen, und bei jedem Verstoß ist ein Einzug des Handys die Folge. Zwar gibt es Probleme damit, wirklich jeden Schüler davon abzubringen, diese Regelung zu missachten, aber der Grundgedanke ist oftmals ein ähnlicher.
Ich will hiermit keineswegs die Schulordnung kritisieren, jedoch den Vergleich von Bayern zu anderen Schulen gewährleisten. Man sollte sich fragen, ob es wirklich richtig ist, die Bayern als Handyfeind Nr.1 abzustempeln, wenn diese mit dem Thema so locker umgehen. Auch wenn das Handy an der Schule natürlich eher wenig zu suchen hat.
Der Autor
Noé Stümpfig ist 15 Jahre alt und arbeitet derzeit eine Woche lang als Praktikant in der Donaueschinger Lokalredaktion des SÜDKURIER. Dabei beschäftigt er sich mit vielen verschiedenen Themen der Baar, etwa auch mit dem Umgang der Smartphone-Nutzung an den Schulen in Donaueschingen. Ursprünglich geht Stümpfig in Bayern, im Landkreis Ansbach, auf das Gymnasium und weiß dort aus eigener Hand, wie im Nachbarbundesland mit der Angelegenheit umgegangen wird.