Noch nie hat man Turnierchef Kaspar Funke an einem Donnerstagabend so glücklich gesehen. Schließlich galt der Turnierauftakt immer als etwas schwierig. Oft blieben die Besucher aus und die Tribüne fast leer. Negativ-Höhepunkt war dann 2016. Doch etwas Gutes hatte der Flop auch. Er brachte die Vielseitigkeit nach Donaueschingen, die schon bei ihrer Premiere viele Zuschauer anlockte und für Begeisterung sorgte. Gepaart mit dem Ferientermin sorgte die Disziplin für ein komplett ungewohntes Donnerstagabendbild: viele Zuschauer. „Noch nie war die Tribüne an einem Donnerstagabend so voll, seit ich für das Turnier verantwortlich bin“, sagt Funke.

Spaß trotz Regen

Das Reitturnier 2018 konnte sich durch die Sonne bisher so sehr mit guter Laune aufladen, dass auch der Wetterumschwung am Freitagnachmittag der Stimmung keinen Abbruch tut. Kurz nach der Mittagszeit ziehen dunkle Wolken auf, es rumpelt in der Ferne. Etwas später schüttet es wie aus Kübeln. Regenschirme gehen auf, mit Ponchos bekleidete Reiter suchen Unterschlupf. Von negativer Stimmung allerdings keine Spur. Ganz im Gegenteil. Aus der großen Lautsprecheranlage vor der Tribüne tönt „Singin’ in the Rain“. Gene Kelly hat das zwar bereits 1952 gesungen – die positive Schwingung wirkt auch heute noch beim Donaueschinger Reitturnier. Schön. (guy)

Hundespringen

Wer beeindruckt ist, von den Höhen die Pferde auf dem Sprungplatz bewältigen, der kennt noch nicht die Hündin Babe. Am Dressurplatz zeigte sie ihr Können an einem Gartenzaun, der rund dreimal Höher war als sie. Etwas Anlauf, einen Satz und schon war sie drüber. Besitzer Wolfgang Leiss zeigt gern noch einmal, was seine Hündin kann. Und ohne zu zögern, setzt wiederholt Babe gekonnt den Sprung. Man darf gespannt sein, ob sie nächstes Jahr beim Reitturnier auf dem Hauptplatz zu sehen ist.

Hündin Babe übrt schon einmal, und bei Höhe wird jedes Pferd neidisch. Bild: Simon
Hündin Babe übrt schon einmal, und bei Höhe wird jedes Pferd neidisch. Bild: Simon | Bild: Simon, Guy