Anita Reichart

Wer ein ganz besonderes Fest zu einem hochkarätigen Jubiläum organisieren will, hat jede Menge zu tun. So geht es auch Wolterdingen, denn die Feierlichkeiten zum 1250-jährigen Bestehen im Jahr 2022 sollen ganz besonders und für alle unvergesslich werden. Die groben Eckpunkte stehen, doch es gilt, noch sehr viel an den Feinheiten zu feilen.

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Den Machern mit Ortschefin Angela Giesin an der Spitze schwebt auch eine Art Rückblick auf die Geschichte des heute über 1700 Einwohner zählenden Ortes vor. Und hier können sie auf Hubert Mauz zählen. Er schlägt aber keine Theateraufführung im üblichen Sinne, sondern eine Art Freilicht-Bilder-Geschichte mit lebendigen Episoden vor. Aber er stellt auch einige Forderungen: Dies erfordere Engagement, Bürgerstolz, den man in der Veranstaltung spüren sollte, und dass auch viele Akteure mitmachen, erklärt er.

Die ausgesteckte Fläche kann sich Hubert Mauz als Bühne vorstellen. Bild: Anita Reichart
Die ausgesteckte Fläche kann sich Hubert Mauz als Bühne vorstellen. Bild: Anita Reichart

Da Wolterdingen schon früher eine blühende Gemeinde gewesen sei, ein interessanter geologischer, unglaublich vielfältiger Ort, fände er es gut, mit der Geschichte schon vor zweieinhalb Tausend Jahren zu beginnen, als die Kelten in der Region Eisen gekocht hätten. Und von da an soll es weitergehen bis in die Neuzeit. Dafür benötigt es schon einige Laienschauspieler. Die Bregtal-Glonki-Theatergruppe hat ihr Mitmachen signalisiert. Doch brauch es auch noch einfach nur Bürger für den szenischen, gespielten, Großleinwand hinterlegten Geschichtsbilderbogen.

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Doch um so etwas auf die Beine zu stellen, braucht es auch einen geeigneten Ort für das Schauspiel. Hier schwebt Hubert Mauz das Gebiet beim Hochwasserrückhaltebecken vor. Nach Rücksprache der Ortschefin bei Michael Koch vom Regierungspräsidium Freiburg musste sie die Euphorie dämpfen, denn: Laut Kochs Meinung ist das Gebiet hinter dem Damm in Richtung Zindelstein eine Biotopfläche. Die Fläche auf der Luftseite, in Richtung Sportanlagen, könne er jedoch vorschlagen. Um sich jedoch ein genaues Bild vor Ort machen zu können, will sich Michael Koch am Montag, 2. März, um 16 Uhr mit den Verantwortlichen beim Damm zu treffen. Über Alternativen wurde auch schon nachgedacht. So wäre die ehemalige Straubwiese, schräg gegenüber des Gasthauses „Sonne“, oder ein Areal beim alten Sägeplatz eine Ersatzmöglichkeit.