Allein schon wegen seines Berufes pflegt der 52 Jahre alte Jürgen Erndle ein besonderes Verhältnis zu Autos. Der gelernte KFZ-Elektriker mit Meistertitel betreibt – gemeinsam mit seinem ein Jahr älteren Bruder Roland – als Geschäftsführer ein Autohaus in Donaueschingen. Sein erster eigener Wagen war ein Mitsubishi Colt. „Ich habe ihn so hergerichtet, dass ich ihn pünktlich zu meinem 18. Geburtstag – das war ein Dienstag im Jahr 1986 – fahren konnte“, erinnert er sich. Das Auto hatte er sich gekauft, als es kaputt war. „Mein Bruder und ich haben es repariert und schick gemacht.“

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Das Interesse für fahrbare Untersätze wurde den Erndles quasi in die Wiege gelegt. „Meine Eltern hatten in Geisingen eine Tankstelle mit Werkstatt betrieben. Und in Heidenhofen eine Karosseriewerkstatt unterhalten“, erzählt er. Dort haben die Brüder „von klein auf mitgeholfen und mitgeschraubt“.

Bevor Jürgen Erndle im Mitsubishi Colt über die Straßen rollte, war er mit einem Moped unterwegs. Unter anderem nutzte er es für Fahrten vom Elternhaus in Aasen zur Ausbildungsstelle sowie zur Berufsschule. „Mit dem Auto war dann alles wesentlich komfortabler. Man hatte mehr Freiheiten“, sagt er. Die erste größere Ausfahrt ging an den Lago Maggiore, genauer gesagt in die italienische Gemeinde Cannobio. „Dort war ich zum Zelten mit Fußballkollegen aus Aasen.“

Treffpunkt in der Stadt

Unmittelbar mit dem ersten Auto verbindet er darüber hinaus die damalige Pizzeria Engel in der Karlstraße, so Erndle. „Daran erinnern sich viele Eschinger gern. Es war stets ein Treffpunkt. Dort wurde regelmäßig gegessen, bevor es in die Disco ging.“

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Was das Besondere an Erndles Mitsubishi Colt war? „Ich war nahezu der Erste in meinem Bekanntenkreis, der einen CD-Spieler im Auto verbaut hatte. Zwar lief dieser nicht ganz sauber, aber trotzdem ist das eine tolle Erinnerung. Außerdem waren mir zu dieser Zeit XL-Boxen mit ordentlich Bass wichtig.“