Bereits im Mai hat die Modekette Esprit Insolvenz beantragt. Mit einem neuen Käufer keimte neue Hoffnung über die Zukunft des Unternehmens. Leider unbegründet, wie sich jetzt herausstellt. Die Filialen des Geschäftes werden geschlossen.
Die Auswirkungen reichen dabei auch bis nach Donaueschingen. An der Karlstraße befindet sich ein Modegeschäft der Marke Esprit. Zumindest jetzt noch. Bis zum Jahresende schließt Esprit alle Filialen in Deutschland. Rund 1300 Mitarbeiter werden dadurch ihren Job verlieren.
In Donaueschingen sieht das allerdings ein wenige anders aus. Die Esprit-Filiale in der Innenstadt wird von der Unternehmensgruppe Hosenshop/Madison aus Nagold betrieben. Wie die Gruppe in einer Pressemitteilung informiert, habe man in der Vergangenheit die Entscheidungen mit Bedacht und unter dem Aspekt der Kosten getroffen. Man habe daher schon vor einiger Zeit Fremdmarken in die Esprit Stores aufgenommen und wolle dieses Konzept weiter ausbauen.
Was geschieht mit dem Donaueschinger Laden?
„Unsere tägliche Absicht zielt darauf ab, das Unternehmen trotz eines sehr schwierigen Marktumfeldes positiv in die Zukunft zu führen und jegliche Arbeitsplätze zu erhalten“, sagt Matthias Menke von der Zentralverwaltung der Unternehmensgruppe. Er ergänzt: „Die von uns betriebenen Stores werden weder geschlossen noch werden wir als Unternehmensgruppe Mitarbeiter aufgrund der Insolvenz von Esprit entlassen.“ Auch in Donaueschingen wird das Geschäft also bleiben, ebenso die Mitarbeiter.
Veränderungen werde es jedoch auch dort geben. So werde man einen Räumungsverkauf starten, um den Laden in der Karlstraße im September umzubauen und dann neu zu eröffnen – dann allerdings mit neuen Marken und Produkten.
Die neuen Besitzer von Esprit wollen die Marke in absehbarer Zeit weiterführen. Produkte unter dem Label würden demnach weiter hergestellt und in Deutschland verkauft – in welcher Form ist bisher nicht bekannt.