Wer zur Finanzsitzung eingeladen wird, der sollte echt fasnetsicher sein. Sollte man meinen. Schließlich feiert dort der Frohsinn mit Sponsoren, Förderern und Freunden den Auftakt der Eschinger Fasnet. Doch vor einer Woche taten sich im Hirschen plötzlich närrische Abgründe auf. Es ist nicht so, dass der Frohsinn nicht mehr unterstützt und gefördert wird. Nein, es kam zu gesanglichen Ausfallerscheinungen, als die Abordnung der Aufener Musik die Finanzsitzung eröffnete.

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Beim Narrenmarsch ging noch alles glatt, doch textlich bietet der ja nun wirklich nicht die größten Herausforderungen. Doch als es darum ging, die Hymne auf die Eschinger Fasnet zu singen, waren fast nur Gregor Langenbacher und seine Musiker zu hören. Der Refrain klappte noch, doch bei den Strophen war die ein oder andere textliche Unsicherheit zu hören. Mancher schwieg ganz, mancher bewegte einfach nur die Lippen und manch einer beendigte die Fasnet schon, bevor sie überhaupt begonnen hatte, indem er die Strophen verwechselte. Für alle, die noch für den Zunftball oder die Fasnet etwas üben wollen. So wird richtig über d‘Eschinger Fasnet gesungen.

Refrain:

D‘Eschinger Fasnet geht los, wenn d‘Hanselschelle klinge,
die Narre ob klei oder groß, dont Fasnetliedli singe,
s‘giet Brezle, Guetsle, Schmalzgebäck, mir singet Hans blieb do
und au des Lied vum Schellebeck, Narro, Narro, Narro!

Verse:

Fasnet hier am Donauquell, des isch ä rundi Sach,
es bloset de Fanfarezug, un scho sind alle wach.
Die Hansel un die Gretle, die hoppet us em Nescht,
denn am Schmutzge Dunnschtig wird de Hanselbrunne gwäscht.

De Ignaz un de Severin sind immer mit debei,
un mit em große Sebel au de Oberbolizei.
A de Villa Dolly isch de Umzug us,
Guetsle fir de Narresome giet‘s vum Ferschtehuus.

Am Obed goht mer strähle, me zieht vu Beiz zu Beiz,
so hät au fir die Alte die Fasnet ihren Reiz.
Erseht am Fasnetzieschtig hät der Spuk ä End,
wenn am Hanselbrunne die Fasnet wird verbrennt.