Sie sind heute nicht die einzigen Frühaufsteher. Bestens gelaunt vertreiben die Riedhexen aus Allmendshofen das Narrenblatt. Schon in aller Frühe vertrieben sie an den Eingangsstraßen der Stadt die peinlich-lustigen Neuigkeiten aus der Stadt.
Die ersten Gäste in der SÜDKURIER-Narrenredaktion sind die Belzä Buabä. Natürlich mit tagaktuellen Reimen und Spott. Dem City-Manager, so mutmaßen sie frech, werde es wohl ähnlich ergehen wie der Einbahnstraße beim Verkehrskonzept. Und bei der weiteren Klimaentwicklung dürfte der Zunftball bald im Freien stattfinden.
Dicht auf den Fersen folgt eine Abordnung der Hansel- und Gretlegruppe. Sie bringen gute Laune, Narrenzeitungen und die immer wieder zum Lachen bringenden Narrensprüche mit.
Einen Kostüm- und Themenknaller landet wieder einmal der Stammtisch Pitus. Olaf Degenkolbe, Ralf Otto, Tobias Korhummel und Jörg Manz präsentieren sich als Donaueschingen-Gondler. Mit Wasserstraßenverkehr lässt sich dem Verkehrskonzept das Sahnehäubchen aufsetzen. Natürlich mit den dafür notwendigen Flutungen.

Stattliche Gäste wie in jedem Jahr: Auch der Narrenrat kommz mit Durst, guter Laune und seinem edlen, in Holz eingefasste Sprüchlebuch vorbei.
Zum ersten Mal mischen sich im Anschluss die Donau-Kobolde unter die Gästeschar. Die 2001 gegründete Gruppe feiert nächstes Jahr ein Narren-Jubiläum. In so einer netten Gemeinschaft fremdeln diese Eschinger Narren vom ersten Moment an nicht.

Immer wieder ein musikalischer Höhepunkt im Nachrichten-Glaspalast an der Käferstraße. Die frechen Lieder der Stadtstreich(l)er.

Zwischendurch schalten wir nach Allmendshofen: Nach dem „Spectaculum“ am Mittwochabend an der Juniperusquelle stand die Schülerbefreiung im Mittelpunkt. Sehnlichst erwarten die Kinder im Kindergarten St. Ruchtraud und in der Grundschule Allmendshofen die Narren.
Traditionsgemäß halten die Siebenplätzhexen für alle Kinder Wurst und Wecksen sowie Brezeln bereit, während die Hans Heini Narro mit Süßigkeiten aufwarten.

Nicht zu vergessen die Schüler im Stadtgebiet. Sehnsüchtig warten sie, wie hier in der Realschule, auf eine der vielen Abordnungen der Narrenzunft Frohsinn, die mit Musik, Liedern und Spielen für die Kleinen den Höhepunkt der närrischen Tage einläutet.

Nach elf tickt des Narren Uhr in Richtung Rathaussturm. Ein letzter Schluck aus dem kleinen Fläschchen, der letzte Biss ohne den Berliner zu vertropfen und dann heißt es wieder Abschied zu nehmen. Ignaz und Serverin und die Narren-Bolizei schauen nach, ob es in dem Narrenstüble alles seine Ordnung hat. Beruhigt machen sie sich auf die Spuren der anderen Narren.

Und dann naht der nächste Höhepunkt. Inzwischen unter herrlichem Sonnenschein bewegen sich Narren und Publikum in Richtung Rathaussturm.
So viele Zuschauer wie selten verfolgen die lustige Zeremonie, die den Narren am Ende die Herrschaft für ein paar Tage einbringt.
Endgültig zum Frühlingstag hat sich der „Schmotzige“ dann am Nachmittag gewandelt. Farbenfroh, fröhlich und mit unglaublich fantasievollen Verkleidungen ging der Kinderumzug über die Bühne. Viele Kinder reihten sich in den närrischen Lindwurm ein.