Schiff ahoi klingt es über Neudingen
Wenn Narren sich auf hohe See begeben, dann lauern dort auch einige Gefahren. Also schickten sie die musikalische Piratengruppe der Musikkapelle als erste an die Front. Dort galt es in stürmischer See klar Schiff zu machen und jegliche Unbill mit Stimmungsmusik in den Wind zu blasen.
Unabhängig davon gelang es einer der Folgegruppen seine Netze auszuwerfen und alle jene einzufangen, die gerade nicht aufgepasst hatten. Ihre Fangquote war beachtlich. Um einiges gemütlicher hatten es die Ahoi-Brausen und die Crew auf einem Segelschiff, das gemütlich über die See geleitet war.
O sole mio sangen die Gondolieras, die sich nicht nur Zeit gelassen hatten, das Meer zu genießen. Sie boten auch all jenen, die es eilig hatten, eine Pizza an. Zumindest war es so auf dem Rumpf der Gondel zu lesen.

Unbekümmert nahmen sie auch vom Sturm der Wikinger Notiz, die sich ihnen immer mehr näherten. Sie sollten recht behalten, die Nachfahren von Wickie waren keine Schreckensgesellen.
Die Neudinger feierten den Rosenmontag mit einem ersten Zwischenstopp ausgiebig auf der Insel vor der Sonne und dem Storchen. Dort gab es auch die Möglichkeit zur Zwischenverpflegung, denn der Weg bis zum nächsten Eiland, auf dem die Festhalle stand, war noch weit. Tröstend für alle war, dass dort die Landfrauen eine Fasnetparty vorbereitet hatten, an der alle ausgiebig ihre erfolgreiche Seereise feiern durften.
Den Kindern gehört in Wolterdingen der Montag
Volles Haus und gute Laune mit dem Narrenverein „Immerfroh“, der die jungen Wolterdinger ohne Frage froh machte. Der Kinderball mit Preislaufen wurde am Rosenmontag zum Anlaufpunkt von mehr als hundert Kindern, die von ihren Eltern und Großeltern begleitet wurden.

Was zudem sehr erfreulich war, dass erstmals auch Eltern mit Kindern des zweiten heimischen Fasnetvereins Bregtal-Glonki an diesem Mittag nicht abwanderten, sondern im Ort geblieben sind, und sich zudem die Müllerkinder, mit einem netten Astronauten-Tanz, am Programm beteiligten.

Zwölf Einzel- und Gruppenkostüme, auch mit kleinen Aufführungen, stellten sich der Jury. Es gab jedoch für alle Teilnehmer Preise. Die Ideenvielfalt war groß. Ebenfalls regnete es nach dem Aufsagen von Narrensprüchen viele Süßigkeiten von der Empore: Knapp 40 Kilo segelten herab. Bis vor einigen Jahren gab es traditionell Wurst und Wecken. Doch viel davon lag nach der Veranstaltung auf dem Boden.
Erster Vorstandssprecher und Hexenmeister Jörg Holik freute sich über die Gästeschar. Viel Applaus bekamen die kleinen Weiherhexen für ihren traditionellen Hexentanz, wo eine Hexe in einem Kessel gebrüht wurde, sowie für den Piratentanz. Für Unterhaltung sorgten die heimische Musikkapelle und Rainer Schaller als DJ.
Viel Spaß beim Umzug in Pfohren
Zahlreiche Besucher und Gruppen verfolgten den Rosenmontagsumzug in Pfohren, der von der Donaubrücke am Ochsen vorbei über die Baar- und die Grabenstraße in die Geisinger Straße mündete. Viele Zuschauer nutzen die Gelegenheit und bejubelten den Umzug zuerst an der Ecke Hüfinger-Baarstraße und danach am Rathaus zweimal mit Narri, Narro.
Im Anschluss stieg in der Festhalle eine Rosenmontagsparty. Doch vorab nutzen die Narren das schöne Wetter, um entlang der Umzugsstrecke für Remmidemmi zu sorgen. Einige der Umzugsgruppen waren mit Wägen unterwegs, andere zog es als Umzugsgruppe zu Fuß in Richtung Halle.

Den Startschuss gab die Feuerwehrkapelle, die im Gleichschritt anfangs das Tempo vorgab. Das Publikum am Wegesrand erlebte Gruppen wie die Elferräte, die noch einmal ihr Outfit vom Zunftball als Hommage an den schönsten Ort mit P trugen. Andere wiederum waren als Döner-Köche mit Imbisswagen unterwegs.

Ein buntes Bild gab auch das Publikum am Wegesrand ab. So war ganz in Schwarz mit Frack und Zylinder eine Herrengruppe gekleidet, der mit ihrem Kostüm der Eingang in jedes Opernhaus gewährt worden wäre. Das Gegenteil waren die in gelb gekleideten Fischerinnen. Sie bemaßen ihren Erfolg an der Fangquote.
Gemütlichkeit strahlten die bunten Pfohrener Clowndamen aus. Derweil passierte der Wagen der jungen Burghexen in Begleitung der erwachsenen Hästräger das Umzugsende. Es war erkennbar, dass sich die Hexenschar nicht um zu wenig Nachwuchs zu sorgen braucht.
Aaasen feiert ein närrisches Familienfest
Der Fasnet-Mentig ist in Aasen quasi das närrische Familienfest. Dieses wurde in diesem Jahr besonders groß gefeiert.
Nach dem Marsch durch den Ort mit der Narrenkapelle gab es in der bunt geschmückten Bürgerhalle schnell keine Sitzplätze mehr.
Für immer mehr junge Familien und Großeltern aus Aasen und Heidenhofen ist das ein beliebtes Fasnet-Erlebnis geworden und die Gelegenheit, mit ihren Kindern die Fasnacht kennenzulernen.
Über drei Stunden lang wurde hier unter der Regie vom Narrenverein Weiherliit ein lustiges, kindgemäßes Programm geboten.

Zu Kaffee und feinsten Torten nach bewährten Familienrezepten und natürlich auch Pommes, beherrschten die Buben und Mädchen vom Kindergarten und die Grundschulkinder mit Tänzen und Liedern die Hallenbühne.
Zum Schluss durften alle, die Spaß daran hatten, sich ebenfalls auf der Bühne zum Tanz einfinden.
Alles zu Fasnet finden Sie in unserem großen Überblick:
Ho Narro, Narri Narro! So läuft die Fasnacht in unserer Region