Eigentlich hatte Christian Frese das Fest der Pferde schon abgesagt. Eigentlich. Doch dann rief der Verband bei ihm an. Ob er vielleicht nicht doch etwas machen könnte. Im Nachwuchsbereich. Schließlich hätten die Kinder nun ein Jahr lang trainiert und würden vor den deutschen Meisterschaften gerne noch irgendwo ihr Können zeigen. Und da selbst die Baden-Würtembergischen Meisterschaften nicht stattgefunden haben, wären doch sein Gelände der ideale Ort, um eine Sichtungsmeisterschaft auszutragen.

Das könnte Sie auch interessieren

Doch bloß für einen Wettbewerb das Ganze organisieren? Da könnte doch auch noch ein Programm für die regionalen Reiter auf die Beine gestellt werden, sagte sich Frese und begann mit der Arbeit. „Wir haben einfach alles andere drum herum gebaut, sonst hätte es sich nicht rentiert“, erklärt Christian Frese. Wo er sonst ein Jahr plant und organisiert, hatte er dieses Mal nur wenige Wochen Zeit, denn der Termin soll das regulären „Fest der Pferde„-Wochenende bleiben. So wird es also auf den Immenhöfen vom 29. Juni bis zum 2. August wieder Reitsport geben – erstmals sogar mit Dressur. Mittwoch und Donnerstag gehören der Dressur, Freitag und Samstag gibt es regionale Springen und Sonntag dann das große Springen. „Es wird ein rein sportliches Wochenende.“

Das könnte Sie auch interessieren

Wer aber nun frohlockt, dass der Sommerkalender wenigstens eine der beliebten Veranstaltungen bietet: Auch hier gilt die Corona-Verordnung. So können maximal 500 Gäste am Wochenende auf den Immenhöfen begrüßt werden. „Wir haben dieses Mal alles ganz anders aufgebaut und versuchen alles zu machen, was Corona verlangt“, sagt der Turnier-Organisator. So wird beispielsweise das große Bewirtungszelt durch einen Foodtruck ersetzt.

Die nächsten Wochen wird Frese sich noch intensiv der Sponsorensuche widmen. Das ist keine ganz leichte Sache in Zeiten, in denen Unternehmen mit den Auswirkungen von Corona kämpfen. „Aber viele Firmen sind bereit, uns zu unterstützen“, sagt Frese.