Nachfolger im Modehaus
Kunden des Modehauses Schmoll können aufatmen. Über viele Jahre hinweg war der Herrenausstatter in der Donaueschinger Karlstraße eine Anlaufstelle für modebewusste Männer. Aber im Januar schloss Inhaber Patrick Schmoll sein Traditionsgeschäft für immer. Eine Nachfolgeregelung stand bis dato noch nicht fest. Anfang April dann die erlösende Nachricht: Es geht weiter in den Geschäftsträumen.
Marco Totzek, der bislang in Villingen das Massnahme-Geschäft in der Villinger Bickenstraße betrieben hat, will ab dem 22. April in Donaueschingen durchstarten. Diesen Eröffnungstermin hat der 35-Jährige fest im Blick. In Villingen ist dann Schluss. Als Grund für den Wechsel nach Donaueschingen nennt Totzek ein größeres Platzangebot, ein günstigeres Preisverhältnis bei den Mieten sowie eine bessere Erreichbarkeit im Vergleich zur Villinger Fußgängerzone.
„Schmoll wird weiter bestehen, es werden beide Namen zu lesen sein. Die Stadt und die Kunden kennen das. Und wir werden auch das im Portfolio haben, was die Kunden kennen“, sagt Totzek. Aber auch Neues wird es geben, wie etwa eine Eigenmarke. Neben Maßanzügen sind auch individuelle Einzelteile wie Trenchcoats, Freizeitjacken oder Jeans möglich.
Startschuss für neues Konzept im Mai
Ein weiterer Leerstand in der Donaueschinger Innenstadt soll im Mai Geschichte sein. Anfang des Jahres 2022 hatte die City Pizzeria in der Karlstraße den Betrieb eingestellt. Seither stand der Gastraum leer. Jetzt wollen die Brüder Niklas und Jason Grom dort mit einem ganz neuen gastronomischen Konzept unter dem Namen „Karl‘s Deli“ an den Start gehen. „Deli“ steht abkürzend für Delikatessen und „Karl‘s“ für die Karlstraße.
In ganz neuem Ambiente soll ein klassisches Tagescafé entstehen, wo Gäste Frühstück à la Carte serviert bekommen, mit gegrillten Sandwiches und Eierspeisen. Aber auch Selbstgebackenes, wie Brot und Kuchen wird es geben. 80 Sitzplätze im Innenbereich, 50 weitere auf den Terrassen stehen zur Verfügung.

Niklas und Jason Grom sind keine Unbekannten. Die Brüder durften Anfang April einen der begehrten Michelin-Sterne für die ‚Die Burg‘ in Aasen entgegen nehmen. Nun wenden sie sich ihrem nächsten Gastronomieprojekt zu.
Neues Konzept in altem Gemäuer
Mit etwas weniger Schließzeit vollzieht sich derzeit im Gasthaus Schützen in der Josefstraße ein Wechsel. Emma und Clemens Baader ziehen sich aus gesundheitlichen Gründen zurück. Für sie übernehmen dann die Villinger Gastronomen Marco und Antonio Garofalo, die bis zuletzt den Löwen in der Oberen Straße in Villingen bewirtschaftet haben.
Neben dem Restaurant, übernehmen die beiden Brüder auch den Spiegelsaal und die Cocktailbar. Bis es im Schützen endlich losgehen kann, wird es aber noch eine Weile dauern. Für eine feierliche Eröffnung hat Marco Garofalo den 1. Juli im Blick. Bis dahin sollen die Räumlichkeiten noch grundlegend saniert werden, samt Küche.

Neben dem regulären Restaurantbetrieb – ähnlich dem bisherigen Konzept im Löwen – mit saisonalen und regionalen Gerichten sowie einer wechselnden Speisekarte, wollen die Brüder in Zukunft aber auch Anlaufstelle für größere Veranstaltungen wie Hochzeiten, Firmenfeiern oder Silvesterpartys sein.
Zukunft noch offen
Vor einigen Wochen hat der Villinger Gastronom Daniel Richter Insolvenz angemeldet. Richter ist Inhaber der „Genussmanufaktur“, einer der großen Catering-Betriebe im Landkreis, und auch für die die Gastronomie in der „Alten Hofbibliothek“ verantwortlich.
Aktuell läuft das Insolvenzverfahren, um die „Genussmanufaktur“ zu entschulden. Der Geschäftsbetrieb läuft unterdessen wie bisher weiter. Auch in Donaueschingen gibt es vorerst keine Änderung. Der Betrieb der Gaststätte mit dem besonderen Flair soll bis Ende Mai regulär fortgeführt werden. Auch alle bereits terminierten Veranstaltungen finden statt. Lediglich das Abendrestaurant bleibt aktuell geschlossen.

Wie es danach weitergeht, steht derzeit noch nicht fest. Es werden Investoren gesucht. Offenbar gibt es auch bereits erste Interessenten die sich für die Fortführung der Gastronomie der „Alten Hofbibliothek“ in Donaueschingen oder für den Cateringbetriebin Villingen, interessieren. Bei einer erfolgreichen Übernahme würde der Betrieb dann in zwei Unternehmen aufgeteilt werden.