Eines der größten Bauprojekte mit nachhaltiger Auswirkung auf das Donaueschinger Stadtbild findet seit einigen Jahren auf dem Konversionsgelände statt. Viele der ehemaligen Kasernengebäude wurden bereits abgerissen. Unter anderem wird auf dem Gelände derzeit die neue Realschule gebaut und das Projekt geht zügig voran: Zu Beginn des Jahres 2025 wurde die Ausführungsplanung für den Innenausbau fortgeführt.
Stand der Realschule
Im Bereich der Außenfassaden sind alle Betonfertigteile eingehängt und die Fassadenelemente eingebaut. Wenngleich das Schulgebäude derzeit noch durch das Gerüst umschlossen ist, so sind bereits die fertigen Außenansichten erkennbar. Die Einweihung des Gebäudes soll Anfang 2026 gefeiert werden.

Wie kommen die Schüler über die Straße?
Dies führt dazu, dass sich die Stadtverwaltung Gedanken über die Schülerströme und die Verkehrsführung am vielbefahrenen Hindenburgring machen muss. Hierzu hat die Stadtverwaltung dem Gemeinderat bei der Sitzung am 13. Mai diverse Varianten präsentiert.
Das Stadtplanungsbüro Karajan hat hierzu drei mögliche Lösungen unter die Lupe genommen: Eine Unterführung, eine Brücke und eine Ampel über den Hindenburgring. Doch aus Sicht des Experten Jürgen Karajan ergeben weder eine Unterführung noch eine Brücke Sinn – bei beiden Optionen seien die Umgebungsbedingungen und der Platz nicht gegeben.
Demnach stelle sich eine weitere Ampelanlage zwischen der Kreuzung Villinger Straße und der Kreuzung Friedhofstraße als einzig realistisch umzusetzende Variante heraus, zumal sich der bauliche Aufwand und die Kosten im Rahmen halten würden.
Diskussion über Radwege
Michael Blaurock (Grüne) bemängelt, dass zu wenig an die Fahrradfahrer gedacht werde: Die momentane Planung habe zwar unter anderem ein Radwegenetz über die Friedhof- und Pfaffenhofstraße oder über einen eingeplant, jedoch sei das aus Sicht von Blaurock „einer Schnitzeljagd ähnlich“.
Auch Markus Milbradt (GUB) ist ähnlicher Meinung: „Schüler laufen und fahren, wie sie Lust haben, die werden sich nicht an Pläne der Stadt halten.“ Niko Reith (FDP) merkt an, dass eine weitere Ampel nicht unbedingt notwendig sei, schließlich befänden sich im Abstand weniger hundert Meter zwei Kreuzungen mit Ampeln.
Letzten Endes befand der Rat mit 23 Ja-Stimmen (darunter CDU, GUB und SPD) und zehn Nein-Stimmen (FDP und Grüne) und zwei Enthaltungen, dass eine Ampel errichtet werden solle.