Lange stand es ungenutzt und leer in bester Hüfinger Innenstadtlage: Das Hotel Frank. Nun hat die Stadt, nach einem Gemeinderatsbeschluss das Frank-Areal erworben.
„Wir haben begonnen, den Rahmen für das langfristige Projekt ‚Leben und Wohnen im Alter‘ in Hüfingen zu schaffen“, sagt Bürgermeister Patrick Haas. Dazu gehöre unter anderem das geschaffene Referat Sozialraumplanung und auch die begonnenen Infoveranstaltungen, um Nachbarschaftshilfe in Hüfingen und den Ortsteilen zu implementieren.
Neubau soll kommen
Ein wesentlicher Strang in gesamten Prozess sei auch eine entsprechende Infrastruktur aufzubauen und dafür sei der Erwerb des Frank-Areals die Basis. Da die Bausubstanz des Gebäudes als nicht erhaltungswürdig eingestuft wird, stehe jetzt der Abriss bevor.
„Ein Neubau schafft jedoch viele neue Möglichkeiten und diese werden wir nutzen“, erklärt Haas. Für die künftige Nutzung gebe es viele Ideen, die jedoch noch nicht spruchreif seien.

Man könne über Tagespflege, betreutes Wohnen oder altersgerechtes Wohnen mit ambulanter Pflege nachdenken, doch sei es zu früh, um sich festzulegen. „Und es ist mir besonders wichtig, den Gemeinderat und auch die Bürger von Beginn an zu beteiligen, denn nur so wird ein Erfolg aus dem Projekt“, so Haas.
Bürger werden befragt
Aus diesem Grund finde aktuell eine Bürgerbefragung statt. Klar sei auch, dass die Stadt ein so großes Projekt finanziell nicht stemmen müsse, daher werden man sicher rasch mit interessierten Investoren sprechen, wie das Rathaus informiert.
„Doch für mich ist auch klar, dass wir uns als Stadt beteiligen und die Hand darüber halten werden“, stellt Patrick Haas klar. Es soll ein Leuchtturm-Projekt für Hüfingen werden und das in bester Lage mitten in der Stadt. Deswegen schließt Haas, je nach Projektschwerpunkten, eine Eigenfinanzierung auch nicht völlig aus.
„Wir haben auch nicht die fachliche Kompetenz in allen Belangen und loten derzeit aus, welche Projektentwickler wir in die Projektberatung mit hereinnehmen werden. Die Kriterien der Auswahl sind Erfahrung und Kompetenz im Bereich Wohnen & Leben im Alte, so Haas zum aktuellen Status.
Sobald diese Grundsatzfragen, nach den Sommerferien beantwortet seien, werde man mit dem Gemeinderat, beteiligten Bürgern und den Experten des Projektberaters an die Umsetzung dieses Mammut-Projektes gehen.