Das Edeka-Center an der Hagelrainstraße wurde am späten Dienstagabend überfallen. Laut Mitteilung der Polizei betrat gegen 22 Uhr ein unbekannter Mann den Bürobereich, bedrohte eine Mitarbeiterin mit einer Waffe und drängte eine Mitarbeiterin, ihm Bargeld auszuhändigen. Das Geld packte der Unbekannte in eine mitgeführte Tasche. Bevor er das Gebäude verließ, fesselte er die Angestellte.
Danach flüchtete der Täter mit einem weißen Auto in unbekannte Richtung. Laut Beschreibung ist der Täter etwa 1,70 bis 1,80 Meter groß und korpulent. Er trug eine medizinische OP-Maske, also eine Corona-Maske, und war mit einer dunklen Kapuzenjacke und schwarzen Hose bekleidet.
„Natürlich bieten wir den betroffenen Mitarbeitern Hilfen an“, sagte am Mittwoch auf Anfrage Christhard Deutscher, der die Unternehmenskommunikation bei Edeka Südwest leitet. Er bat um Verständnis, dass keine weitere Aussagen bezüglich der Betroffenen gemacht werden können. Der Markt, in dem rund 60 Mitarbeiter beschäftigt werden, konnte am Mittwoch wieder regulär öffnen. Aus Sicherheitsgründen mache Edeka keine Angaben zu Präventionsmaßnahmen oder etwaigen Schulungen zum Verhalten im Ernstfall.
Das Szenario erinnert an Raubüberfälle in den vergangenen Wochen, bei denen Ladengeschäfte in Schwenningen, Brigachtal und Bad-Dürrheim überfallen wurden. „Eine Serie in diesen Fällen wollen wir nicht dementieren“, sagte Jörg-Dieter Kluge, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Konstanz. Konkreter werde die Polizei, wenn Ergebnisse vorliegen. Im Fall E-Center Donauschingen gebe es eine andere als die relativ ähnliche Täterbeschreibung in den drei vorherigen Fällen.
Die Kriminalpolizei hat nach dem Raubüberfall die Ermittlungen aufgenommen und bittet Personen, die Hinweise zu dem Tatverdächtigen geben können, beziehungsweise zur Tatzeit oder im Vorfeld sachdienliche Beobachtungen im Bereich des Tatortes gemacht haben, sich beim Polizeirevier Donaueschingen unter der Nummer 0771/837830 oder bei jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.