Kaum ist die Sanierung des Siedlersteges abgeschlossen, wird auch schon die nächste Sanierung geplant. „Wir haben im Bereich des Siedlerstegs noch das eine oder andere Problem“, sagt Kämmerer Georg Zoller im Rahmen der Haushaltsberatungen. Zwar wurden im Herbst die Stahlbetonstützen saniert und die Lager ausgetauscht. Hierfür wurde die Brücke sogar mittels einer Hubvorrichtung um wenige Millimeter angehoben. Schließlich mussten die bestehenden Lager herausgenommen und die neuen eingebaut werden.
320.000 Euro sollen investiert werden
Doch bei den Arbeiten wurde festgestellt, dass der zweite Bauabschnitt mit der Sanierung des Dach- und Bodenbelages, der ursprünglich für das Jahr 2022 geplant war, früher realisiert werden muss. „Wir müssen das Geld vorziehen“, sagt Kämmerer Georg Zoller. Die Rede ist hier von 320.000 Euro, die nun im kommenden Jahr in die Überquerung der Bahnlinie und der Brigach investiert werden sollen.
Bereits im September 2017 hatte der Brückenbericht den Sanierungsbedarf deutlich gemacht: 2013 wurden die Holzkonstruktion, Stahlverbindungen und Bohlenbelag im Bereich des Zuganges Hermann-Fischer-Allee und ein Teil der Dachfläche und des Schindelbelags saniert. Dabei sei festgestellt worden, dass auch die restliche Dachfläche, der Bereich über Brigach und Gleisanlagen, saniert werden müsste. Wegen des Bahnbetriebes wären zusätzliche Koordinations- und Sicherungsmaßnahmen erforderlich, hieß es damals.
Schäden sollen weichen
Eigentlich waren die Arbeiten für 2019 vorgesehen, doch dann wurden sie geschoben. Nun wurde aber deutlich, dass nicht länger gewartet werden kann: „Wir haben Schindeln abgemacht und ein paar Schäden an den Knotenpunkten festgestellt“, sagt Niels-Jonas Bader, Tiefbau-Ingenieur im Donaueschinger Rathaus. Zwar wären die Schäden provisorisch geflickt worden, aber „da müssen wir noch einmal ran“. Und auch OB Erik Pauly unterstreicht den Handlungsbedarf: „Das ist absolut notwendig, damit niemand mit dem Steg auf die Gleise fällt.“