Am Siedlersteg, der im Jahr 1986 in Holzbauweise errichtet wurde und seitdem auf kurzem Weg über die Bahnlinie sowie die Brigach in Richtung Stadtgebiet führt, finden aktuell kleinere Bauarbeiten statt. Laut Beatrix Grüninger, Pressesprecherin der Stadtverwaltung Donaueschingen, werden die Stahlbetonstützen saniert und die Lager ausgetauscht. Hierfür würde die Brücke mittels einer Hubvorrichtung um wenige Millimeter angehoben, sodass die bestehenden Lager herausgenommen und die neuen eingebaut werden können.

Kaum Einschränkungen

„Die Bauarbeiten begannen in der vergangenen Woche. Es wird von einer Dauer zwischen vier und sechs Wochen ausgegangen“, sagt Grüninger. Die Brückensanierung verursache so gut wie keine Einschränkungen. Lediglich die brückenseitige Fahrspur auf der Hermann-Fischer-Allee habe etwas verschmälert werden müssen, um der Baufirma den nötigen Arbeitsraum zu gewähren. „Auf eine einseitige Sperrung der Straße unter Ampelregelung konnte verzichtet werden“, so die Verwaltungssprecherin.

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Gesperrt ist derzeit der Fußweg unter dem Siedlersteg im Bereich der Stützen; er wird abgezäunt über die Straße geführt. Einschränkungen bei der Querung über die Brücke gibt es laut Grüninger keine. Die Kosten für die Arbeiten liegen ihr zufolge bei voraussichtlich rund 158.000 Euro. Das Land bezuschusst die Maßnahme über den kommunalen Sanierungsfonds Brücken mit 56.000 Euro.

Mängel schon länger bekannt

Dass augenblicklich am Siedlersteg gearbeitet wird, hängt vor allem mit der Teilsanierung zusammen, die dort bereits 2013 vorgenommen wurde. Damals sind weitere Schäden am Schindeldach festgestellt worden. Einst kostete die überdachte Brücke 875.000 Mark – 200.000 Mark mehr als ursprünglich geplant. Das Land hatte sich damals mit 400.000 Mark an dem Projekt beteiligt. Mit der Eröffnung war die Zeit der Umwege vorbei. Denn seitdem können die Siedlungsbewohner auf direktem Weg zum Einkaufen in die Stadt, auch die Schüler profitieren erheblich.

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