Beim Thema Gewerbeflächen sieht es in Donaueschingen aktuell düster aus. Momentan gibt es keine Flächen, die man Betrieben, die sich vergrößern oder neu ansiedeln wollen, anbieten könnte. Das soll sich bald ändern, die Vorarbeiten für die Erweiterung des Gewerbegebietes Breitelen-Strangen laufen bereits. Ein 5,6 Hektar großes Gebiet soll zwischen Dürrheimer Straße und Stiller Musel erschlossen werden und nicht nur eine Fortsetzung des bereits bestehenden Gewerbegebietes bilden, sondern auch in Richtung Norden für eine neue Optik der Stadteinfahrt sorgen.
Die Hoffnungen, dass Donaueschingen dann wieder ausreichend Gewerbeflächen im Angebot haben wird, machte Bürgermeister Severin Graf allerdings gleich wieder zunichte. „Wir haben bereits mehr anfragen, als wir Flächen haben.“ Voraussichtlich würden, wenn die Erschließungsarbeiten abgeschlossen sind, schon wieder keine Flächen mehr zur Verfügung stehen. Offenbar gibt es bereits einen Interessenten, der ein relativ großes Grundstück benötigt.
Für die Erschließung des Gewerbegebietes ist auch ein neuer Kreisverkehr geplant, der es ermöglichen soll, gleich nach der Abfahrt von der Bundesstraße 27 in das Gewerbegebiet einzufahren. Doch es ist auch ein vierter Ast geplant, der den Ziegelhof anbinden soll. Hier wird perspektivisch geplant: „Für das Totengässle sehen wir verwaltungstechnisch langfristig die Chance, die Ausfahrt der Kaserne dort langführen zu können“, erklärt Stadtbaumeister Christian Unkel.
Der Kreisverkehr beschäftigt die Stadträte allerdings mehr als das Gewerbegebiet. CDU-Stadtrat Martin Lienhard möchte auch an dieser Stelle eine schöne Stadteinfahrt haben und wünscht sich eine so schöne Gestaltung wie beim Pferdekreisel. SPD-Fraktionssprecher Gottfried Vetter hat da die Radfahrer im Blick, die an dieser Stelle ja gerne die Straße kreuzen. Und Grünen-Stadtrat Christian Kaiser hält die Anbindung der alten Bundesstraße 27, die in diesem Zuge umgestaltet werden soll, für nicht praktikabel.