Nach einem Jahr Pause gelang den Turniermachern um Escon Marketing der Restart des internationalen S.D. Fürst Joachim zu Fürstenberg Gedächtnisturniers in den fürstlichen Parkanlagen. Dennoch war es pandemiebedingt nicht der gewohnte Umlauf, wie man ihn in den vergangenen Jahren kannte. Die Besucherzahl war im Vorfeld auf 4800 limitiert und auch die beliebten Viererzüge waren mit einem Hygienekonzept nicht zu vereinbaren.
Überhaupt bestimmten die Auflagen das Drumherum um das Turnier; Maskenpflicht, wenn man sich auf dem Turnier bewegte, stieß bei vielen Besuchern auf Unverständnis. „Auch für uns von Escon war die Planung des Turniers sehr schwierig. Fast wöchentlich änderten sich die Rahmenbedingungen, so erfuhren wir erst sehr kurzfristig, dass wir anstatt 3000 Besuchern fast 5000 zu den Wettbewerben von Springen und Dressur zu lassen dürfen, da war es natürlich für eine breit gefächerte Werbung zu spät“, so Escon-Chef Kaspar Funke.

Dennoch war mit Blick auf die Dressur und Springwettbewerbe hochkarätiger Sport geboten. „Wir werden sicherlich den ein oder anderen Teilnehmer bei den Europameisterschaften Anfang September in Riesenbeck sehen“, so Funke weiter.
Stadt stimmt sich eng ab mit Veranstalter
Erfreut über den Verlauf der Veranstaltung zeigte sich auch Oberbürgermeister Erik Pauly nach dem Großen Preis am Sonntag. „Ich habe den Eindruck, dass sich die Donaueschinger Bevölkerung über den CHI light gefreut hat, und auch wir seitens der Stadt hoffen, dass die nächsten Veranstaltungen wieder unter weniger Auflagen stattfinden können“, so OB Pauly. „Wir waren in enger Abstimmung mit dem Veranstalter, und Sicherheit geht nun einfach vor“.
Kaspar Funke betonte noch einmal, dass normalerweise in den letzten 15 Turnierjahren jeden Monat jemand von Escon nach Donaueschingen gekommen war, um die Vorbereitungen für den jeweiligen Umlauf in Gang zu bringen. „In diesem Jahr hatten wir lediglich drei Monate um die komplette Veranstaltung auf die Beine zu stellen, zusätzlich kam noch der Aufwand vom Hygienekonzept dazu“, unterstrich er die besonderen Umstände.
Zu Corona kam bekanntlich zu Beginn des Jahres eine besonders ansteckende Form des Herpes Pferdevirus dazu, was für uns für die Anreise der Sportler mit ihren Pferden zusätzlich Auflagen vom Weltverband bedeutete. Für das ein oder andere organisatorische waren wir dann natürlich viel zu spät dran, „sodass wir dann doch den ein oder anderen Engpass während des Turniers hatten“, so Turnierchef Funke.
Nur Donnergrollen, kein Gewitter
In einer Hinsicht hatten die Turniermacher jedoch dann doch noch richtig Glück: Das Wetter spielte perfekt mit. Selbst am Sonntagnachmittag, als kurzes Donnergrollen über dem Springstadion ertönte, zog das schlechte Wetter am Donaueschinger Turnierplatz vorbei.