Es ist Donnerstagabend, etliche Donaueschinger wollen sich im Edeka-Center im Hagelrain mit Lebensmitteln versorgen. Plötzlich geht das Licht aus, die Kassen funktionieren einen Moment nicht mehr. Es wird dunkel. Was ist passiert? Der Strom war weg. Allerdings nicht nur dort.

Mehrere Orte in der Stadt

Auch in anderen Teilen Donaueschingens ist die Elektrizität weg. An Tankstellen verweigern Zapfsäulen ihren Dienst, ein Zugriff auf das Internet ist nicht möglich. Auch in den lokalen Gruppen in den sozialen Medien wird der Vorfall Thema. Was genau war die Ursache für den Stromausfall? Nachfrage beim Netzbetreiber ED Netze.

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Was war der Grund?

Wie Pressesprecherin Alexandra Edlinger auf SÜDKURIER-Anfrage bestätigt, kam es tatsächlich am Donnerstag gegen 16.57 Uhr zu einem Vorfall, der kurzzeitig für einen Stromausfall im Bereich Donaueschingen sorgte. Aber was war die Ursache? „Bei Tiefbohrarbeiten im Zuge des Baus einer Fahrradbrücke wurde ein Mittelspannungskabel, auf der Kabelstrecke zwischen dem Umspannwerk Donaueschingen in Richtung Station Abwasserpumpwerk, beschädigt“, erklärt Edlinger.

Millisekunden

Wie sie sagt, seien von dem Ausfall drei Kundentrafostationen betroffen gewesen: „Da es aufgrund der Beschädigung zuerst zu einem Erdschluss kam, gab es einen kurzzeitigen Spannungseinbruch.“ Laut ED Netze soll es sich dabei aber um einen Einbruch von maximal Millisekunden gehandelt haben: „Ob dieser Spannungseinbruch überall bemerkt wurde, können wir nicht sagen – es ist aber möglich“, so Edlinger weiter.

Was passierte dann?

Der Leistungsschalter habe sofort ausgelöst und die drei betroffenen Stationen seien vom Netz getrennt und somit ohne Strom gewesen. „Durch die Umschaltung konnten die Stationen nach zirka 40 Minuten wieder versorgt werden“, heißt es aus der Pressestelle.

Mit einem größeren Stromausfall hatte es die Baar zuletzt im August 2021 zu tun. Damals war in Donaueschingen, Hüfingen und Döggingen an einem Montagabend für etwa vier Minuten der Strom weg.