Furtwangen Eine neue Ausstellung präsentiert das Furtwanger Kunschtstüble im Rathaus: Präsentiert werden ungewöhnliche Foto-Aufnahmen von Pflanzen von der Makroaufnahme bis zur Landschaft des Foto-Künstlers Clemens Seitz aus Freiburg. Die Ausstellung ist bis zum Freitag, 12. September, im Rathaus zu besichtigen.
Clemens Seitz stellte bei der Vernissage seine eigene Blickweise auf Pflanzen und auch die verschiedenen möglichen Techniken vor. Mit „Eine Pflanze ist eine Blume, ist ein Baum, ist ein Wald...“ hat Clemens Seitz seine Ausstellung überschrieben. Bei der Eröffnung der Ausstellung zeigte sich Bürgermeister Josef Herdner beeindruckt von diesem interessanten Titel, der die verschiedenen Blickweisen bei diesen Fotografien umschreibt. Im Kunschtstüble werde hier wieder eine etwas andere Ausstellung präsentiert. Nicht zuletzt hofft er, neue Besucher ins Rathaus zu locken. Nähere Details zur Ausstellung erfuhren die Besucher der Vernissage durch das Künstlergespräch der beiden Kuratoren des Kunschtstübles, Ariane Faller und Mateusz Budasz.
Wie Clemens Seitz selbst berichtete, war er neben seiner Tätigkeit als Sozialarbeiter etwa 1995 auf die besondere Fotografie gestoßen, angeregt durch eine Kamera, die er bereits viele Jahre zuvor von seinem Vater geschenkt bekam. Diese besondere Form der Pflanzen-Fotografie sei für ihn etwas ganz anderes als Knipsen. Sein künstlerischer Ansatz dabei ist, Strukturen festzustellen und darzustellen. Unter diesem Aspekt hat er bereits viele Fotoserien zu unterschiedlichen Themen erstellt, darunter auch diese Serie zur Pflanzenwelt. Clemens Seitz machte zudem deutlich, dass für eine solche Ausstellung die Hängung wesentlich ist, also die Anordnung der Bilder in einer Ausstellung. Diesbezüglich war er den beiden Kuratoren dankbar für die Unterstützung beim Aufbau der Ausstellung.
In der Ausstellung sind ganz unterschiedliche Blickwinkel auf die Pflanzenwelt zu sehen. Es beginnt bei Makro-Aufnahmen einzelner Elemente von Blumen über einzelne Bäume in verschiedener Umwelt und Jahreszeit bis zu ganzen Wäldern. Auch eine Bearbeitung der Bilder, um etwa Kontraste hervorzuheben, findet immer wieder statt. Ausgestellt sind 47 Werke aus der Serie. Die Bilder sind auch käuflich zu erwerben. Die Ausstellung kann von Montag bis Freitag 9 Uhr bis 12.30 Uhr sowie nach Vereinbarung besucht werden.