Damit das Zeitalter des schnellen Internets in Geisingen über das Glasfasernetz realisiert werden kann, gibt es noch sehr viel zu tun. Die Leerrohre werden laufend bei Baumaßnahmen verlegt. Im nächsten Jahr stehen weitere Verlegungen von Leerrohren an und zwar in den sogenannten Außenbereichen.
Auf dem Wartenberg steht ein Sendemast von Vodafone und dieser Mast soll mit einem Glasfaseranschluss versorgt werden. Im nächsten Jahr verlegt die Firma GasLine die Leerrohre von Unadingen bis auf den Wartenberg und von dort nach Gutmadingen. Dabei käme der Weiler Drei Lärchen zumindest in den Genuss von Leerrohren, was ja gerade bei den Außenbereichen das größte Problem ist. Liegen die Leerrohre erst einmal, kann das Glasfaserkabel schnell durchgezogen werden. Noch nicht geklärt ist eine Kostenbeteiligung der Stadt an der Mitverlegung von Leerrohren von Drei Lärchen auf den Wartenberg und dann bis Gutmadingen im Zuge der Maßnahme der Firma GasLine. „Da bedarf es noch einiger Verhandlungen, sinnvoll, wäre dies allemal“, sagt Ortsbauamtsleiter Christian Butschle. Aber der Preis muss stimmen.

Vor zwei Jahren wurden in Geisingen durch die Firma Vodafone Leitungen gelegt, eine Mitverlegung von Leerrohren durch die Stadt scheiterte damals an den horrenden Forderungen über eine Kostenbeteiligung.
Der zweite Außenbereich mit miserablem Empfang ist der Immensitz. Und auch dorthin werden Leerrohre verlegt, für die Stadt sogar kostenlos. Denn im nächsten Jahr soll voraussichtlich mit dem Bau des Radweges von Kirchen-Hausen nach Engen begonnen werden. Bauträger ist das Land Baden-Württemberg und das ist verpflichtet, kostenlos die Leerrohre mit zu verlegen, sofern Bedarf besteht. Dies betrifft zum Immensitz eine gut drei Kilometer lange Strecke.
Die Breitband-Initiative Tuttlingen BIT steht derzeit in Verhandlung mit dem Kreis Konstanz, ob hier gleichzeitig ein Anschluss des Glasfasernetzes vom Hegau nach Geisingen beziehungsweise in den Landkreis Tuttlingen vorgesehen werden kann. Wie Frank Baur, Geschäftsführer der BIT mitteilt, sind Gespräche mit Engen sowie dem Kreis Konstanz im Gang, dort gebe es aber noch kein Konzept.
Der dritte Abschnitt einer Baumaßnahme, in deren Zuge Leerrohre mitverlegt werden, ist er Radweg von Geisingen nach Unterbaldingen. Dort baut der Kreis im nächsten Jahr den Radweg aus, für die Leerrohrverlegung liegt inzwischen ein Zuschussbescheid vor. Auf den hat man lange gewartet, wodurch sich der Radweg, aber auch die Fahrbahnsanierung der Kreisstraße von Geisingen bis zur Kreisgrenze auf nächstes Jahr verschoben hat.
Damit könnten auch die Espenhöfe als weiterer Außenbezirk angeschlossen werden.
In allen Neubaugebieten in Geisingen und den Ortsteilen wurden während der Erschließung oder vor dem Einbau von Feinbelägen bereits Leerrohre mitverlegt, was dann noch fehlt, sind die Anschlüsse. Geplant war ursprünglich, den Anschluss von Immendingen her durch Hausen nach Geisingen und ins Kirchtal zu bauen, im Zuge der Verlegung von Stromzuleitungen zum Daimlergelände wurden vom Ried in Geisingen bis nach Immendingen Leerrohre mitverlegt.