Es ist schon über ein Jahr her, da wurde in Geisingen bei der Herbstprobe der Feuerwehr die Menschenrettung mit einer Drehleiter und als Gegenstück mit einer sogenannten manuellen Steckleiter gezeigt.

Vor genau einem Jahr gab es Vorführungen von Drehleitern bei der Geisinger Wehr, diesmal aber für die Feuerwehrleute: An zwei Tagen zeigten zwei namhafte Hersteller ihre Modelle und Ausstattungen. Schon lange ist es der Wunsch der Geisinger Wehr und der Tuttlinger Kreisbrandmeister, in Geisingen ein sogenanntes Höhenrettungssystem zu stationieren.

Günstiger durch Sammelbestellung?

Bei der Haushaltsplanberatung im letzten Jahr wurde die Drehleiter dann in den Haushalt eingestellt, wobei nur ein kleiner Teil der mit rund 750.000 Euro kalkulierten Kosten für 2020 wirksam werden und die Kosten der Vorbereitung und Durchführung der Ausschreibung betreffen. Damals wurde anvisiert, eine Sammelbestellung über mehrere Fahrzeuge zu starten, um möglichst günstige Preise zu erhalten. Ob dies so eintrifft, wird sich zeigen.

Derzeit läuft die Ausschreibung von insgesamt acht automatischen Drehleiterfahrzeugen. An der Ausschreibung beteiligen sich die Städte Geisingen, Blumberg, Furtwangen, Schonach, St. Georgen und Villingen aus der Region sowie die Gemeinde Herbolzheim. Vorgestellt wurden bei den Vorführungen die Fahrzeuge und vor allem Aufbauten der Hersteller Iveco und Rosenbauer.

Ausschreibung europaweit

Man erhofft sich günstige Preise, erklärt Kreisbrandmeister Andreas Narr. Denn es ist ja schon ein beträchtliches Gesamtvolumen zwischen fünf und sechs Millionen Euro. Die Ausschreibung muss aufgrund der Größe europaweit erfolgen.

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Die Hersteller, so Narr, seien aber sehr gut ausgelastet. 2021 werde vermutlich noch keines der acht Fahrzeuge im Hof einer der beteiligten Feuerwehren stehen, meint der Kreisbrandmeister. Bei manchen Spezialfahrzeugen liege die Lieferzeit zwischen eineinhalb und zwei Jahren.