Rainer Bombardi

Eine über knapp zwei Jahre andauernde Gemeinschaftsleistung mit einigen tausend Stunden ehrenamtlicher Arbeit biegt auf die Zielgerade ein. Jetzt heißt es für die Helfer der rund 500 Arbeitseinsätze noch einmal durchatmen und die finalen Vorbereitungen für das Kreiserntedankfest in Mundelfingen zwischen dem 2. und 7. Oktober erfolgreich abschließen. Dazu fanden sich die Landjugendlichen mit Dutzenden von Helfern am Festplatz auf der gegenüberliegenden Seite der Aubachhalle ein. Ziel war es, das Festzelt mit angrenzendem Versorgungszelt und Bar aufzustellen.

Zufrieden mit dem Ablauf der Vorbereitungen sind Vorsitzende Saskia Welte (links) und Schriftführerin Carina Merz.
Zufrieden mit dem Ablauf der Vorbereitungen sind Vorsitzende Saskia Welte (links) und Schriftführerin Carina Merz. | Bild: Rainer Bombardi

Das trockene Wetter und der strahlende Spätsommertag trugen einiges dazu bei, dass der Zeltaufbau relativ schnell über die Bühne ging. „Wir sind glücklich, dass uns bei derartigen Aktionen viele helfen, die bereits bei den vergangenen Erntedankfesten oder anderen Großveranstaltungen aktiv dabei waren. Dann geht alles schneller,“ freute sich Vorsitzende Saskia Welte über den bisherigen Verlauf. „Einige von uns waren beim letzten Erntedankfest vor zehn Jahren bereits dabei, aber noch nicht in derartige Aufgaben eingebunden. Für andere ist die Vorbereitung eines solchen Großereignisses Neuland.“ Welte verweist darauf, dass ohne Unterstützung und Mithilfe aus der Bevölkerung und von den Vereinsmitgliedern, von denen sich viele bereits an ähnlichen Jubiläen beteiligten, ein solches Fest zum Scheitern verurteilt gewesen wäre. Doch auf die Mundelfinger war wie immer in derartigen Situationen Verlass.

Ihre Landjugendzeit liegt schon ein paar Jahre zurück. Doch wenn es darum geht, anzupacken, sind Martin Springindschmitten (von links), ...
Ihre Landjugendzeit liegt schon ein paar Jahre zurück. Doch wenn es darum geht, anzupacken, sind Martin Springindschmitten (von links), Georg Welte und Werner Metzger stets zur Stelle. | Bild: Rainer Bombardi

Als vor zwei Jahren zum ersten Mal das Kreiserntedankfest ins Gespräch kam, war es damals eine der ersten Aktionen des Vorstands, die Vereine zu kontaktieren. Hätte diesen eine Unterstützung abgelehnt, wäre das Vorhaben zu Ende gewesen. Welte erläutert, dass danach die Bewerbung um die Veranstaltung beim Kreisverband bevorstand. Doch dessen Zustimmung war eine reine Formalie.

Das könnte Sie auch interessieren

Nach dieser Zusage legten die Landjugendlichen erst richtig los. Sie erkundigten sich im Ort bei vielen persönlich, wer bereit sei, mitzuhelfen. Vor allem gründeten sie einen Festausschuss mit diversen Abteilungen, denen wiederum je eine Ansprechperson vorsteht. „Es gibt die Gruppen Programm, Arbeitsplan, Technik, Finanzen, Sponsoring, Getränke, Essen“, skizziert Welte die Zuständigkeiten, die im Festausschuss regelmäßig zusammenliefen. Für die Details agierte jede Arbeitsgruppe autark. Seit Mai trifft sich der Festausschuss regelmäßig alle zwei Wochen.

Das könnte Sie auch interessieren

Auch war es so langsam an der Zeit, sich bei den anderen Landjugendgruppen zu erkundigen, wer am großen Festumzug mit einem Erntedankwagen teilnimmt. Letztendlich wertet Welte es als gutes Zeichen, dass mit Mönchweiler, Hausen vor Wald, Hochemmingen/Aasen, Brigachtal, Bräunlingen, Weiler, Dauchingen, Brigach, Hondingen und Unadingen zehn Landjugendgruppen mit eigenem Wagen teilnehmen.

Das könnte Sie auch interessieren

Die Gastgeber waren mit dem Erstellen der Erntekrone und der Gestaltung des Mottowagens gefordert. „Das sind alles Dinge, die organisiert sein wollen, aber im Zuge der gesamten Festvorbereitungen wie nebenher liefen“, lacht Welte, die das überproportionale Engagement der Vereinsmitglieder in den höchsten Tönen lobt. Zumal viele von ihnen einem Job nachgehen. Andere sind in der Schule oder Ausbildung gefordert.

Doch wer Zeit in die Vorbereitung investiert, erhält in der Regel auch wieder unbezahlbare Erfahrungen zurück. „Die Helfer lernen Eigenschaften wie Organisation, Koordination, Selbstsicherheit, Selbstvertrauen und Teamgeist“, nennt die Vorsitzende nur einige Beispiele. Von Nutzen während der Vorbereitungszeit sind auch die Erfahrungen der Ehemaligen, von denen einige bereits mehrfach an Erntedankfesten mithalfen. „Immer, wenn wir einen Ratschlag oder Unterstützung benötigen, sind sie zur Stelle“, dankt Welte den ehemaligen.