Baar
Blick zurück: Im Frühling 1997 sammelt sich in Mundelfingen ein Quintett zu einem ebenso mutigen wie ungewissen Vorhaben. Die alte Festhalle, der eigentlich das Abriss-Schicksal drohte, wollen die Fünf mit einer privaten Wochenend-Bühne zu einem zweiten Leben reanimieren. Und sich selbst nach etlichen in der lokalen Vereinsszene erworbenen Bühnen-Erfolgen ein Spielfeld anlegen für ihre Passion: die Menschen zum Schmunzeln, Lachen und Staunen zu bringen.
In den vergangenen zweieinhalb Jahrzehnten ist aus dem Wagnis-Sprint ein Marathon leidenschaftlicher Kondition geworden. Und aus den rustikal patinierten Bühnenbrettern der rote Teppich für das begehrteste und erstaunlichste Erlebnis-Spektakel für Freunde eines ganz spezifischen Comedy-Genres im Südwesten. Das „Am-Vieh-Theater“, um dessen Fortbestand immer wieder einmal Sorge schwelte, hat in den vergangenen Monaten nun doch wieder ein neues Programm gewoben. Wer die begehrten Tickets möchte, der muss aber nicht wieder wie früher einmal in die Vorverkaufs-Schleuse, die sich vor dem Service-Schalter über viele Stunden füllte. Jetzt gibt‘s die Karten für 29 Euro komfortabel von zuhause aus über einen Online-Service über die Am-Vieh-Theater-Website. Anfang März wird sie freigeschaltet.
Mit ihrem Teil des Spaß-Deals sind Kurt Kammerer, Hans Kindler, Peter Kuhrt, Reinhard Mäder und Martin Springindschmitten schon fast fertig. 15.000 Euro für Bühnen-Technik und über 100 Arbeitstage haben die Akteure investiert.