Immendingen – Vom Kindergartenkind über die jungen Eltern bis zu den Senioren – das 18. Immendinger Schlossfest wurde wieder von vielen kleinen und großen Akteuren für zahlreiche Festgäste aus der ganzen Region gestaltet. Wahre Scharen von Besuchern strömten bei hochsommerlichem Wetter einen Abend und zwei Tage lang zu der Gemeinschaftsveranstaltung der Immendinger Vereine, die in der Umgebung ihresgleichen sucht. Sowohl das kulinarische als auch das Unterhaltungsangebot waren abwechslungsreich. Anlässlich des gleichzeitig veranstalteten Bezirksmusikfests gab es zudem jede Menge Musik zu hören.
„Dieses Bürgerfest lebt durch Sie und die Kinder“, rief der Immendinger Bürgermeister Manuel Stärk den Besuchern der Eröffnung am Freitagabend vor dem Schloss zu. Stärk erinnerte daran, dass das erste Schlossfest vor 38 Jahren aus der Taufe gehoben wurde, und, dass die Veranstaltung nicht mehr aus Immendingen wegzudenken sei.
Er dankte allen, die einen Beitrag zu dem Fest leisteten. „Ich erkläre das 18. Schlossfest für eröffnet“, sagte Stärk abschließend. In Anwesenheit von Verbandspräsident Johannes Steppacher tat es ihm Bezirksvorsitzender Pascal Dury vom Bezirk Hohenhewen des Blasmusikverbands Hegau-Bodensee ebenfalls nach und eröffnete das Bezirksmusikfest in Immendingen. Nach dem Fassanstich verteilten beide Freibier an die Gäste.
15 Vereine boten rund ums Obere Schloss und im Schulzentrum ihr vielseitiges Speise-, Getränke- und Unterhaltungsangebot. An den Fahrgeschäften des Vergnügungsparks gab es Spaß für Klein und Groß. Bei Einbruch der Dunkelheit startete auf der Open-Air-Bühne im Schulzentrum die Disco mit DJ Matze Ihring.
Am späten Nachmittag des Samstags bummelten bereits wieder die ersten Gäste auf der Festmeile. Sehr gut besucht war mit rund 150 Zuhörern die Schlossserenade des Akkordeonvereins Junge Donau Immendingen im Rathausinnenhof. Die Leitung hatte Eric Dann. Durch das Programm, das traditionell mit dem Badner Lied endete, führte Raimund Zeller.
Ein großes und gut aufgelegtes Publikum feierte anschließend die Band „Crazy Room“, die auf der Bühne im Schulzentrum Rock von AC/DC bis Tina Turner und legendäre deutsche Hits mit einer tollen Show präsentierte. Viel Musik gab es auch in den Festlauben der Vereine, insbesondere bei der Gemeindemusikkapelle, die die Kapellen des Bezirks zu Gast hatte. Gut genutzt wurde in der Nacht auf Sonntag wieder die von der Gemeindeverwaltung organisierte Möglichkeit, mit Sonderbussen in die Ortsteile und Richtung Tuttlingen zu fahren.
Kurz vor Mittag startete am Sonntag der Festbetrieb und zahllose Besucher nutzten die Gelegenheit, sich von den gastgebenden Vereinen mit einem besonderen Speiseangebot verwöhnen zu lassen. Das Bühnenprogramm, das ganz im Zeichen der Jugend stand, wurde mit dem Auftritt des Immendinger Kindergartens St. Josef eröffnet. Dann hatten die kleinen Besucher Gelegenheit, sich in der Rollenden Kinderturnwelt zu vergnügen, wobei sie von Helfern des Turnvereins betreut wurden. „Probier‘s mal mit Gemütlichkeit“ hieß es bei der Aufführung des Narrensomes der Immendinger Zunft.
Höhepunkt für die Jüngsten war die Vorstellung der Puppenbühne der Sparkasse mit einem Kasperle-Abenteuer. Gleich zwei Kindergärten gestalteten den nächsten Programmpunkt: Die kommunalen Einrichtungen Kindertagesstätte im Donaupark und Kindergarten Hattingen hatten den Auftritt mit ihren Kleinen einstudiert. Den Abschluss des Bühnenprogramms übernahm dann die Tanzgruppe „step back“ des Turnvereins.
Auf einer vom Bund der Selbstständigen bereitgestellten, großen LED-Leinwand konnten sich die Besucher über die Gemeinde, die örtlichen Unternehmen und Vereine informieren. Außerdem gab es auf den Schulhöfen einen von Michael Flum organisierten Flohmarkt voller Schnäppchen.