Startschuss für den Bau des Immendinger Feuerwehrhauses: Eine Halle mit acht Fahrzeugstellplätzen, eine hochmoderne Funk- und Leitzentrale sowie funktionale Nebenräume auf zwei Ebenen machen das neue Domizil der Immendinger Wehr aus.

Hier werden öffentliche Gebäude konzentriert

Die Alarmgarderoben zum Umziehen für die Einsätze sind für 50 Männer, zehn Frauen und 16 Jungfeuerwehrleute ausgelegt. Das 4,6 Millionen-Euro-Projekt entsteht an der Max-Eyth-Straße. Mit der Standortwahl oberhalb der Sporthalle entschieden sich Gemeinde, Gemeinderat und Feuerwehr für eine weitere Konzentration öffentlicher Gebäude, wobei später noch eine Auslagerung des Bauhofs und der Bau eines DRK-Hauses folgen soll.

Das bisherige Feuerwehrhaus ist für die aktuellen Anforderungen der Immendinger Feuerwehr längst zu klein geworden.
Das bisherige Feuerwehrhaus ist für die aktuellen Anforderungen der Immendinger Feuerwehr längst zu klein geworden. | Bild: Jutta Freudig

Nach einigen Jahren an Vorbereitungen freute sich Bürgermeister Manuel Stärk beim coronabedingt in kleinem Rahmen vorgenommenen Spatenstich, dass die Immendinger Feuerwehr jetzt ein Gebäude erhält, das den aktuellen Anforderungen gerecht wird. „Mit Blick auf die finanzielle Lage der Gemeinde wird es kein Prunkbau,“ so Stärk. 4,5 Millionen Euro Kosten – abzüglich 860.000 Euro Förderung – waren eigentlich erwartet worden. Nachdem jetzt 40 Prozent der Arbeiten vom Gemeinderat vergeben sind, ergibt sich zum Baustart wegen teils höherer Baupreise eine Kostensteigerung um 99.111 Euro oder 2,2 Prozent.

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Ortsbaumeister Martin Kohler ging auf die mit den ArGe Architekten und dem Bauausschuss der Feuerwehr vorgenommene Planung des Feuerwehrhauses und die Raumeinteilung ein. Was herauskam, sei „rechteckig, praktisch und gut“, betonte er.

Das neue Gebäude werde wie das künftige Wohngebiet Hinterwieden über die Max-Eyth-Straße erschlossen, die als neue Hauptzufahrt eigens auf sechs Meter Breite ausgebaut wurde. Michael Ohnemus von den ArGe Architekten erklärte, dass ein gutes Planungsteam aus Vertretern von Architektur- und Fachbüros, Gemeinde und Feuerwehr an dem „Planungsprozess mit Augenmaß“ beteiligt gewesen sei.

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In dem 40 auf 20 Meter großen Feuerwehrhaus entsteht laut Architekt Ohnemus eine Halle für acht Wehrfahrzeuge, wobei die Immendinger Feuerwehr derzeit über fünf Fahrzeuge und drei Abrollcontainer verfügt. Im Erdgeschoss gibt es außerdem einen Funkraum, einen Besprechungsraum, eine kleine Werkstatt und Lagerräume. Im Obergeschoss sind Sozialräume untergebracht, darunter ein großer Besprechungs- sowie ein Jugendraum. Zwar wurde ein geplanter Übungsturm aus Kostengründen gestrichen, am Gebäude gibt es aber einen Übungshof mit Waschplatz.

Abteilungskommandant Winfried Heitzmann dankte der Gemeinde und allen Beteiligten. „Mit diesem neuen Domizil ist die Immendinger Feuerwehr für die Zukunft gewappnet“, freute er sich. Neben der Unterbringung der Fahrzeuge sei es in Zeiten zunehmender Katastrophenfälle besonders wichtig einen gut ausgestatteten Funkraum mit angeschlossenem Lage-Besprechungsraum zu haben. „Da kann man komplexe Einsätze vernünftig leiten“, so Heitzmann.

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Wie Ortsbaumeister Kohler abschließend erklärte, werden nach den bereits begonnenen Rohbauarbeiten noch im Dezember die Gerüst-, Holzbau- und Dacharbeiten ausgeschrieben. Im dritten Quartal 2023 soll das neue Feuerwehrhaus fertig sein.