Königsfeld Fast 38.000 Kilometer erradelten 145 Einwohner während der 21 Tage andauernden, internationalen Stadtradel-Aktion des Klima-Bündnisses. Sensibilisiert werden soll die Bevölkerung damit für Luftreinhaltung, CO2-Reduktion und Klimawandel. Bürgermeister Fritz Link sprach von einem „sehr guten Ergebnis“.

Zwar sank die Zahl der Teilnehmer von 159 auf 145, die erradelten Kilometer stiegen aber auf rekordverdächtige 37.825, was umgerechnet einer CO2-Einsparung von sechs Tonnen entspricht. Damit stieg Königsfeld unter den 537 Kommunen Baden-Württembergs unter 10.000 Einwohnern vom 133. Platz im letzten Jahr auf den 108. Platz. Im Rathaus war Jennifer Dörner für die Organisation vor Ort zuständig. Unter den neun teilnehmenden Teams errang der Radfahrverein „Frohsinn“ aus Erdmannsweiler, vertreten von Friedel Fleig und Heinz Ruschinski sowie unterstützt von Ortsvorsteher Freddy Staiger, mit 26 Teilnehmern und 16.904 Kilometern den ersten Platz. Das liegt sehr nahe am zweitplatzierten Team der Zinzendorfschulen, das zwar 16.398 Kilometer erreichte, aber mit deutlich mehr Fahrern, 99 nämlich. Den dritten Platz errang mit sieben Radlern und 3423 Kilometern die Gruppe „Offenes Team Königsfeld“, vertreten durch Herbert Lupfer. Die Teammitglieder bekommen Eintrittskarten fürs Solara.

Ben Staiger auf Platz 1

Bei den Einzelwertungen belegte Ben Staiger mit 1704 Kilometern den ersten Platz, gefolgt von Peter Walter mit 1543 Kilometern auf dem zweiten. Drittplatzierter ist Helmut Rapp mit 1473 Kilometern. Alle drei bekamen jeweils einen Restaurantgutschein. Link sah auch eine positive Entwicklung bei den Gemeinden Baden-Württembergs. Als Königsfeld vor fünf Jahren erstmals teilnahm, beteiligten sich 100 bis 120 Kommunen derselben Einwohner-Größenordnung, heute sind es 537. Das Stadtradeln habe inzwischen einen hohen Stellenwert. Teilnehmer trügen zur Erhaltung der Luftqualität bei. Königsfeld beschäftige sich dabei nicht nur mit Radwegen außerhalb, wobei nur noch die Verbindung nach Peterzell fehle. Ein Thema sei derzeit die Ortsmittengestaltung, wo es auch um Radwege innerorts gehe, speziell auf der L177, wo man täglich 3700 Fahrzeuge und viel Schwerlastverkehr verzeichne. Gerade durch das Zurücklegen von Nahstrecken per Rad sei eine deutliche Co2-Reduktion feststellbar. Bei der Sensibilisierung helfe solch ein Wettbewerb.