Im Maienländer Tor ist so mancher Schatz verborgen. Auf der einen Seite die Zunftstube, die Heimat des Narrenvereins, auf der anderen Seite die Kleiderkammer der Narren. Waren die Fasnachtskleider und Utensilien früher im Speicher des Rathauses untergebracht, so sind sie heute – nach einer gründlichen Durchforstung – im Maienländer Tor zu finden.
Welche Kleider durften mit?
Als der Umzug durch den Rathaus-Neubau notwendig wurde, musst erst einmal alles gründlich in Augenschien genommen werden, was in die neue Kleiderkammer kommt, erzählten Alina Zemann und Florian Kirner. Die beiden Hansele gehören zur Häsgruppe der Hansele mit Leiterin Renate Jonner, Ines Benitz, Kirsten Lauble, Marina Benz, Birte Meder, Regina Schmidt, Larissa Vögt und Nicole Wiedensohler, welche die Betreuung der Kleiderkammer übernommen haben. Vor der närrischen Saison waren sie als Aufsichtspersonen und Unterstützer bei der zweimaligen Öffnung der Kleiderkammer in Aktion.
In gleich zwei ungeheizten Räumen gibt es unzählige Kleider, einzeln, aber auch für größere Gruppen. Polizeiuniformen, Chinesen, Mexikaner, Hexen, Mittelalterausrüstungen, Perücken, Tücher, Hüte, Besen, die beiden Räume sind eine wahre Schatzkiste für Narren. Für eine kleine Gebühr können alle diese Dinge ausgeliehen werden.
Säuberung und Instandhaltung
Nach der Rückgabe ist die Häsgruppe der Hansele unter der Regie von Häswart Renate Jonner zuständig, dass alles wieder gut gesäubert und ganz an seinen Platz kommt. „Die Häsgruppe ist für die Instandhaltung und das Nachbessern verantwortlich“, informiert Alina Zemann. Natürlich wäre es schön, die Kleiderkammer weiter mit Nützlichem zu füllen. Wer also zu Hause Omas Kleiderschrank ausräumt oder gar die Fasnetkiste, sollte sich zuerst bei Renate Jonner melden, bevor die Fasnetutensilien irgendwo verschwinden.
2018 wurden nach viel Eigenarbeit der Narren und der finanziellen Unterstützung der Stadt aus der ehemaligen Wohnung die Kleiderkammer, sowie Büro und Aufbewahrungsräume geschaffen.