Löffingen – Manfred Lauble hat den Ortsverein Löffingen des Deutschen Roten Kreuzes sicherlich wesentlich mitgeprägt. Nach 30 Jahren in unterschiedlichen Positionen, darunter auch als erster Vorsitzender, übergab Manfred Lauble seine Kasse nun in die Hände von Richard Kahra. Allerdings wird der hauptamtliche DRK-Angestellte im kommenden Jahr den neuen Kassier unterstützen.
Neu ist die Erweiterung der Bereitschaftsleitung. Neben dem Bereitschaftsleiter Sanitätsdienst Markus Kech und Stellvertreterin Anke Schmieder gehören nun neu dazu Justin Lindemann und Holger Wiechmann. Für weitere Jahre in ihren Ämtern bestätigt wurden Vorsitzende Karin Wiechmann, Stellvertreterin Katharina Winterhalder, Schriftführerin Katja Franke und Beisitzerin Anke Fuchs, sowie die Leiterin des Jugendrotkreuzes, Bianca Wiechmann.
Das Löffinger Rote Kreuz könne zweifelsfrei als Vorzeige-Ortsgruppe genannt werden. „Ihr bietet viel mehr als die klassischen DRK-Dienste“, würdigte Aufsichtsratsvorsitzender Jürgen Lambert die Arbeit der Mitglieder. Er übernahm auch die Ehrung von Markus Kech, Katharina Winterhalder und Justin Lindemann.
Lob für Zusammenarbeit
Die breite Palette mit dem guten Zusammenspiel hob für das Rote Kreuz Unadingen dessen Vorsitzender Martin Netz hervor, für die Feuerwehr-Gesamtkommandant Bernd Schwörer und auch für die Stadt Bürgermeisterstellvertreterin Isabel Meßmer.
Wie gerne man auf den Löffinger Sanitätsdienst zurückgreift, konnte Bereitschaftsleiter Markus Kech vorlegen. 54 Prozent der Einsätze, mit rund 247 ehrenamtliche Stunden, lagen außerhalb von Löffingen, so bei Marathons in Freiburg, Schluchsee und in Bräunlingen, sowie dem Jubiläum in Hinterzarten. Die Liste der 13 Einsatzkräfte führt Justin Lindemann an.
Die First-Responder-Gruppe hatte 62 Einsätze, darunter einen Brandeinsatz und zwei Großschadenslagen. Insgesamt wurden von den sechs Helfern 97 ehrenamtliche Einsatzstunden erbracht und 366 Kilometer zurück gelegt.
Nach wie vor ist Löffingen auch in Sachen Blutspende ganz vorn. Zu den drei Blutspendeterminen in der Stadt kamen 546 Spendewillige. Der Blick in die Zukunft ist dem Ortsverein sehr wichtig, was die beiden Zukunftstage und die Leistungsschau auch unterstrichen. Jeder soll sich in der Ortsgruppe des Roten Kreuzes zuhause fühlen.
Seniorengymnastik und Hundestaffel
So kümmert sich seit Jahren Karin Wiechmann als Leiterin der Seniorengymnastik um die körperliche Fitness von derzeit 18 Senioren, wobei auch der gesellige Teil nicht zu kurz kommt. Tochter Bianca kümmert sich um das Jugendrotkreuz, welches sich mit dem Jugendraum ein „neues Zuhause“ geschaffen hat.
Nicht mehr wegzudenken ist die Rettungshundestaffel Südschwarzwald, die 2012 in Löffingen gegründet wurde und in erster Linie bei der Suche nach vermissten Personen im Einsatz ist, so Vorsitzende Katja Franke. Regelmäßig bereichert man das Kinderferienprogramm. 2014 wurde der Flüchtlingshelferkreis aus der Taufe gehoben. Allerdings, so berichtet Anja Pfeifer, sei die Hilfs- und Spendenbereitschaft sehr zurückgegangen, obwohl noch dringend Hilfe benötigt werde. „Diese wertvolle Flüchtlingsarbeit sollte wieder in den Fokus gerückt werden“, so Isabel Meßmer.
Das jüngste Projekt „Lebens-Freu(n)de“ mit den Initiatoren Katharina Winterhalder und Anke Fuchs hat noch gewisse „Anlaufschwierigkeiten“. „Wir können zwar vermitteln, doch im Endeffekt muss die Chemie zwischen den beiden zu vermittelnden Personen auch stimmen“, so Katharina Winterhalder. Trotzdem werde man nicht aufgeben, denn gerade nach Corona habe die Einsamkeit vieler alleinstehender Menschen enorm zugenommen.