Benjamin Hofmeier kandiert für den Sitz im Gemeinderat für den Ortsteil Göschweiler. Der 37-jährige Maschinenbau-Ingenieur ist damit der einzige Kandidat für den 486-Seelenort, der 2024 sein 1200-jähriges Bestehen feiert.
Ganz bewusst hat sich Hofmeier, der von der Friseure-Familie Hofmeier aus Löffingen stammt, entschieden sich kommunalpolitisch zu engagieren. „Ich möchte ein so schönes Städtle und Gesamtstadt für meine Tochter haben, so wie ich es als Kind und Jugendlicher in Löffingen erlebt hat“, so der Vater Hofmeier, der mittlerweile in Göschweiler wohnt.
Nahversorgung sieht er als Herausforderung
Für den CDU-Kandidaten ist unvorstellbar, dass es im Städtchen keinen Lebensmittelmarkt mehr geben könnte. Doch genau das scheint sich abzuzeichnen, da wohl der Nahkauf schließen wird. „Eine große Herausforderung für den neuen Gemeinderat“, findet Hofmeier. Gerade auch für die Senioren, liegt doch die Seniorenwohnanlage und das Altenpflegeheim in unmittelbarer Nähe.
Das Altenpflegheim sei eine wichtige und große kommunalpolitische Herausforderung. Ein Neubau und eine Umwandung des jetzigen Altenpflegeheims seien geplant und „für unsere immer älter werdende Bevölkerung auch sehr wichtig“.
Gastronomie braucht die Hilfe der Politik
Mit großem Bedauern beobachtet der Kandidat das Sterben der Gastronomie. Kein Problem der Region, aber trotzdem sei auch hierbei die Kommune gefordert, das Möglichste zu tun, um die Gastronomie in Löffingen attraktiv zu gestalten. Keine leichte Aufgabe, weiß Hofmeier, trotzdem müsse versucht werden mit entsprechender Unterstützung, Werbung und einem dafür ausgerichteten Marketing Abhilfe zu schaffen.
Als junger Vater möchte sich Benjamin Hofmeier für den Erhalt des Kindergartens und der Grundschule in Göschweiler einsetzen. Dass dies nicht zum Nulltarif gehe, verstehe sich von selbst. Deshalb sind für ihn die derzeit in Löffingen gestiegenen Kindergartengebühren in Ordnung, zumal es bei Härtefällen ja auch finanzielle Unterstützung gebe.
Das bedeuten ihm die Vereine
Großen Wert legt der Göschweiler Kandidat auf das Ehrenamt. Er selbst ist seit 2021 Chef der Löffinger Hexen und beim FC Löffingen Co-Trainer der ersten Mannschaft. „Es ist sehr wichtig den Kindern und Jugendlichen Möglichkeiten der Freizeitbeschäftigung zu geben. Löffingen bietet hier sehr viel, sei es im Sportbereich oder auch bei der Musik.
„Ich selbst habe beim FCL die Jugend und später die Aktiven Zeit mehr als genossen und dabei viel mitnehmen können“, sagt er. Nun könne er dieses Engagement des Vereins – dies gelte auch für die Hexengruppe – wieder an den Verein zurückgeben.
Warum er sich dem Naturschutz verpflichtet fühlt
„Auch die Natur müssen wir fest im Blick haben. Wer an so einem schönen Ort wohnt, direkt an der Wutachschlucht, der darf nicht nur diese einmalige Natur genießen, sondern hat auch die Pflicht diese für die Kinder und Enkelkinder in dieser Schönheit und Einmaligkeit zu erhalten“, sagt Benjamin Hofmeier. Mit 37 Jahren zählt er zu den jüngeren Kandidaten, ein Verjüngen im Gemeinderat wäre für ihn schon wichtig.
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