Löffingen – Kunst, Biologie, Geografie und dazu noch die Kreativität miteinander zu verbinden hatten dieser Tage zwei Grundschulklassen der Löffinger Grundschule. Die 44 Erstklässler besuchten die Ausstellung von Heinrich Graf, der mit Bildern aus Wolle, Illustrationen und dem Kinderbuch „Der Schokoladenzwerg“ für die Schüler eine „wahre Schatzkiste“ war. Dass Schafe früher für die Wolle gezüchtet wurden, diese heute fast ausgestorben und nur noch Fleischschafe gezüchtet werden, interessierte die Schüler brennend, ebenso woher die Wolle kam und wie man diese kreativ als Bild bearbeiten kann. Staunen pur war angesagt, als Heinrich Graf die unterschiedlichen Wollarten und Wolllängen, sowie auch die natürlichen Wollfarben ins Spiel brachte. Klar ist nun: Das Fuchsschaf liefert die rötliche Wolle, die Merinowollschafe haben das feinste Wollhaar, die Schafe zählen zu den ältesten Haustieren und das Waldschaf gehört zu den gefährdeten Hausschafrassen.

Auch die drei Wassertröpfle, die von Eisenbach über den Brändbach bis nach Bräunlingen reisen, wurden mit in diese Stunde eingebunden. Interessiert verfolgten die Schüler den Ausführungen von Heinrich Graf, der dieses Buch von Hubert Mauz illustriert hatte. Diese Reise der Brändbacher Wassertröpfle, die im Kirnbergsee richtig baden, bevor es über das Stauwehr zu den Turbinen in Waldhausen geht, um dann wieder gemütlich bis nach Bräunlingen zu schwimmen, sorgte bei den Schülern von Klassenlehrerin Patrizia Gauger für zahlreiche Fragen.

Schokolade als Belohnung

Die Parallelklasse wurde nach der Schafwolle-Exkursion mit dem Kinderbuch „Der Schokoladenzwerg“ belohnt. Auch diese Geschichte hat sehr viel an Lokalhistorie zu bieten, wie das Eisenbacher Bergwerk, der Rhein oder auch die Schweizer Schokoladenfabrik. Mit dem Zwerg „Zwuggel“ gingen die Erstklässler auf Schokoladenreise. Es versteht sich, dass es für jeden der 44 Erstklässler am Ende ein Stückchen Schokolade zur Verkostung gab.