Bürgermeister Tobias Link hat bei seiner Neujahrsansprache in Löffingen über Freiheit und Demokratie gesprochen – ein unschätzbares Gut, welches nicht selbstverständlich sei. Deshalb sei es wichtig, auch über die Parteigrenzen hinweg, zusammenzuarbeiten. Diese Forderung untermauerten auch die politischen Gäste: die parlamentarische Staatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter und die scheidende Landrätin Dorothea Störr-Ritter. Kreisrat Norbert Brugger brachte es ebenfalls auf den Punkt: „Wir alle müssen unsere Stimmen erheben und gemeinsam für unsere Freiheit und Demokratie kämpfen.“

Bürgermeister Link zählte außerdem aktuelle Probleme der Kommunen auf: die wachsende Unzufriedenheit in der Bevölkerung, die Auswirkungen von Kriegen, Krisen und Klimawandel und nicht zuletzt die lähmende Bürokratie. Man dürfe nicht „wie ein gefesselter Riese“ in der Bewegung stark verlangsamt sein. Dass sich die globalen Veränderungen auch regional auswirken, erklärte Link an zwei Beispielen: „Wir möchten den Menschen auf der Flucht Schutz und eine menschenwürdige Unterbringung bieten, doch wir stoßen an unsere Grenzen.“ Und der Klimawandel wirke sich auf den Stadtwald, der in Löffingen eine existenzielle Bedeutung für die Stadtkasse habe, aus. Obwohl Löffingen eine der wenigen Gemeinden mit einem finanziellen Spielraum sei, seien die kommenden Herausforderungen sehr groß, da die Überschüsse aus dem Forst immer kleiner würden.

Hinzu kämen der Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung ab der 1. Klasse, notwendige Infrastrukturmaßnahmen in der Gemeinde, der Ausbau regenerativer Energien, die Erweiterung des Gewerbegebiets an der Bundesstraße 31, das geplante Baugebiet an der Hohlgasse sowie der Bau des geplanten Altenpflegeheims. Diese Herausforderungen könne man nur gemeinsam bewältigen, erklärte Bürgermeister Link.

Als Zeichen der kommunalen Zusammenarbeit schnitt Tobias Link zusammen mit den Fraktionsvorsitzenden des Gemeinderats die Neujahrsbrezel an.