Löffingen-Göschweiler – Das Jahr 2024 wird in die Geschichte von Göschweiler eingehen, feierte man nicht nur den 1200. Geburtstag, auch die Trachtenkapelle kann auf 90 Jahre zurückblicken. Für den Dirigenten Martin Sedlak (Flake) Verpflichtung, diese 90 Jahre musikalisch in das abwechslungsreiche Weihnachtskonzert einzupacken. Aus jedem Jahrzehnt wird ein Titel gespielt, welcher von der traditionellen Blasmusik bis hin zu modernen Klängen führt. „Zum Teil sind es alte Titel, die wir schon mal gespielt hatten. Zum Teil sind es auch neue Stücke oder Arrangements“, so Vorsitzender Bastian Bölle. Traditionell findet das Weihnachtskonzert der Trachtenkapelle Göschweiler am 26. Dezember um 20 Uhr im Bürgersaal statt.

Eröffnet wird das Konzert mit dem neuen 1200-Jubiläums-Marsch, anlässlich der dazugehörigen Feier in diesem Jahr von Gottfried Hummel komponiert. Beendet wird das spannende Weihnachtskonzert mit der Polka „Eine letzte Runde“ aus dem Jahr 2020, ein Hit im Egerländer-Stil mit Ohrwurmgarantie. Die Gründerväter hätten sicherlich ihre Freude daran gehabt, denn bei diesem Programm, mit Polka, Marsch, Konzertwerken, aber auch Rock und Pop, dürfte der Erfolg garantiert sein. Mit dem Michael Jackson Medley zeigen die Musiker, dass sie sich auch in der Oberstufe bei der musikalischen Hommage an dieses Ausnahmetalent mit Songs wie Ill Be There, I Want You Back, ABC und Never Can Say Goodbye, wohlfühlen. Musikalisch gehörte die Welt zwischen 1960 und 1970 klar der englischen Rock-Popband, den Beatles. Diese magische Musik wird mit „ I Want to Hold Your Hand“, „ Let It Be“, „ Ob-La-Di“, „ Back in the U.S.S.R.“, „Hey Jude“ und „Yesterday“, wieder lebendig. Bei diesem Genre, aus dem Jahr 2008, darf natürlich auch die Band Coldplay mit dem Ohrwurm „Viva La Vida“ in einem mitreißenden Arrangement nicht fehlen.

1934 wurde die Trachtenkapelle Göschweiler aus der Taufe gehoben. Die 13 jungen Männer unter der Leitung von Karl und Rupert Hepting hörten vermutlich das bekannte Stimmungslied „Rosamunde“. Durch zahlreiche Coverversionen bekannt und in vielen Sprachen übersetzt, hat sich der Dirigent für die Bearbeitung von Kurt Gäble entschieden, der dem böhmischen Charakter treu bleibt, ihn aber in eine zeitgemäße Version versetzt hat. Auch mit dem „Böhmischen Frühling“ aus der Feder des erfolgreichen Komponisten Rudi Fischer und der temperamentvollen mährischen „Apfelpolka“, bleibt man diesem Genre treu. Ergänzt wird es durch den „Strauß Melodien“ von Ernst Mosch, vielfältig wie unterm Lindenbaum bis zur Waldesruhe. Abgerundet wird das Weihnachtskonzert mit dem Konzertwerk „Urlaub in Grado“, dem Melodienfluss „Zauberland“ und den Märschen Marcha de Libertat und Mars de Medici.