Im Alter verstarb in Löffingen Thaddäus Streit. Zwar ließen in letzter Zeit die Kräfte nach, doch noch mit 85 Jahren war Streit körperlich und geistig topfit. Damals wurde er sogar noch vom Badischen Sport-Gau für seine langjährige aktive Sportzeit im Turnerbund Löffingen (TBL) ausgezeichnet.

Mehr als 50 Jahre im Turnerbund

Der Verstorbene gehörte über 50 Jahren dem Turnerbund an. Er war nicht begeisterter Sportler, was er bis ins hohe Alter dann auch als Freizeitzeit-Leichtathlet ausübte. Über 20 Jahre setzte der Verstorbene im Vorstand Akzente. Thaddäus Streit war seit 1965 als Kampfrichter in der Leichtathletik-Abteilung des TBL tätigt und oft in den unterschiedlichsten Bereichen im Einsatz.

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Seinen letzten Kampfrichterauftritt hatte er mit 85 Jahren beim Schwarzwälder Werfer Cup. Im Jahr 2001 wurde ihm dafür die Ehrenmitgliedschaft des Leichtathletikkreises Neustadt zuteil.

Bei der Feuerwehr war er Fahnenträger

Auch in der Feuerwehr engagierte er sich ehrenamtlich, so über zehn Jahre als Fahnenträger. Thaddäus Streit war ein naturverbundener Mensch. Er liebte das Radfahren, Wanderungen oder auch die Gartenarbeiten. Seine zweite große Leidenschaft waren Gebirgswanderungen, vor allem liebte der die Dolomiten. Klettertouren und Klettersteige waren für ihn eine Herausforderung, der er sich immer wieder stellte.

Arbeit prägte schon seine Jugend

Weitere Höhepunkte waren die Watzmann-Überschreitung und die hochalpine Tour auf dem Großglockner. Aufgewachsen ist der Jubilar in Bachheim. Arbeit bestimmte schon immer sein Leben in der Kind- und Jugendzeit mit vier Geschwistern in der heimischen Landwirtschaft und dem Helfen in der Molkerei, ebenso später als er mit seiner Ehefrau Olga auf dem Alenberg ein Eigenheim baute.

Vier Jahre in Kriegsgefangenschaft

Nach der Schulzeit 1943 ging Thaddäus Streit zur Löffinger Firma Benz, um das Schlosserhandwerk zu erlernen. Doch bereits 1945 wurde er zum Reichsarbeitsdienst eingezogen, kam in französische Gefangenschaft, und 1949 kam er als jüngster Spätheimkehrer zurück.

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Sofort nahm er die Lehre als Schlosser wieder auf, ergänzte diese mit der Ausbildung zum Mechaniker bei der Firma Hoff in Löffingen. Obwohl er keine Meisterschule besuchte, schloss er die Meisterprüfung mit großem Erfolg ab.

Fünf Kinder mit seiner Frau Olga

1953 heiratete er Olga Fehrenbach. Aus der Ehe gingen fünf Kinder hervor. Fünf Jahre nach der Hochzeit baute sich das Paar ein neues Haus auf dem Alenberg. Um Thaddäus Streit trauern Ehefrau Olga, die Kinder, Schwiegerkinder, elf Enkel und sieben Urenkel.

Die Trauerfeier ist am Samstag, 18. Mai, um 11 Uhr in der Pfarrkirche, anschließend Urnenbeisetzung auf dem Friedhof.