Cornelia Putschbach

Es tut sich etwas auf dem Zeyko-Areal in Mönchweiler. Für die bisherigen Beschäftigten sind das aber zunächst keine guten Nachrichten.

  • Weitere Entlassungen: Wie Insolvenzverwalter Philipp Grub dem SÜDKURIER bestätigte, plant er, zum Ende des Monats weitere 25 Arbeitnehmer zu entlassen. Mitte März sollen die letzten 16 folgen. Am Montag werde die Maßnahme mit dem Betriebsrat besprochen. Der Verwalter bezeichnet die Entlassungen als „unausweichlich“. Die finanziellen Mittel des Unternehmens sollen für eine Weiterbeschäftigung nicht ausreichend sein.
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  • Neues Gewerbe: Doch auf dem Gelände tut sich auch Neues. Der Gemeinderat hatte zwei Anfragen zu vorgesehenen Nutzungsänderungen eines Gebäudeteils auf dem Tisch. So soll auf 2000 Quadratmetern ein Logistikbereich untergebracht werden. In einem daran angrenzenden Teil soll auf ebenfalls 2000 Quadratmetern ein metallverarbeitender Betrieb entstehen. Beide Nutzungen seien entsprechend der geltenden Bebauungspläne zulässig, so die Gemeindeverwaltung. Der Gemeinderat erteilte deshalb sein Einvernehmen zu den Nutzungsänderungen. Die endgültige Entscheidung liegt nun bei der Baurechtsbehörde des Kreises.
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  • Zwei Bebauungspläne: Die jetzt geplanten Bauvorhaben liegen, obwohl in einem Gebäude, im Bereich zweier Bebauungspläne. Dass die Grenze dieser beiden Pläne quer durch die große Produktionshalle läuft, sei aus heutiger Sicht nicht mehr nachvollziehbar, sagt Ortbaumeister Berthold Fischer. In einer Bebauungsplanänderung im Jahr 2005 beschloss der damalige Gemeinderat zudem für den weit überwiegenden Teil des Gebäudes das Verbot einer Spedition, wurde weiter deutlich.
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  • Noch kein Kaufvertrag: Der Kaufvertrag für das Areal zwischen der Sparkasse Pforzheim-Calw und dem neuen Investor ist trotz anderslautender Information von Bürgermeister Rudolf Fluck noch nicht abgeschlossen. Das sagte am Freitag auf Nachfrage des SÜDKURIER Andrea Kühne von der Projektgesellschaft, die das Gelände vermarkten möchte. Es gelte, noch steuerliche Fragen zu klären. Sie rechne aber mit einem Vertragsschluss in den kommenden Tagen.
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  • Künftige Vorgaben: An der beantragten Zustimmung zu den Nutzungsänderungen entspann sich im Gemeinderat schließlich eine Diskussion zur Zukunft des Zeyko-Areals. So möchte Gemeinderat Peter Kaiser für die neu gerodete Fläche ebenfalls das Verbot einer Spedition beschlossen wissen. Gemeinderätin Sabine Roth hatte sich die Bebauungspläne im Vorfeld genau angesehen. Sie berichtete, dass in diesen alten Plänen aus den Jahren 1981 mit Änderung im Jahr 2005 und aus dem Jahr 1994 kaum Vorgaben gemacht werden. Einzig eine Vorgabe zur maximale Gebäudehöhe sei vorhanden. Sie empfahl nun, das Gespräch mit den neuen Eigentümern zu suchen, um zu sehen, ob eine Änderung des Bebauungsplans eventuell sogar im beiderseitigen Interesse sei.
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  • Pläne der Projektgesellschaft: Dieses beiderseitige Interesse könnte tatsächlich gegeben sein, denn, so sagt Andrea Kühne, für sie sei es „ein Traum, auf der gerodeten Fläche einen Gewerbepark für kleine und mittelständische Betriebe zu etablieren“. Allerdings, so sagt sie weiter, halte sie es für schwierig, im alten Gebäude Produktionen anzusiedeln. Die Gebäudestruktur sei dafür ungeeignet. Die Projektgesellschaft werde es aber auf jeden Fall versuchen. Größere Chancen sieht sie für ein Logistikunternehmen. Das allerdings ist derzeit im Bebauungsplan ausgeschlossen. Noch im März sollen die Pläne dem Mönchweiler Gemeinderat vorgestellt werden.