Niedereschach – Die Verleihung der Landesehrennadel an Gerhard Bader und Jutta Schlenker, die Bürgermeister Martin Ragg im Auftrag des Ministerpräsidenten vornahm, war einer der Höhepunkte des Neujahrsempfangs mit Brotspende. Leider konnte Bader aus gesundheitlichen Gründen nicht dabei sein. Er ließ alle Besucher des Empfangs herzlich grüßen. Mit dabei waren bei der Ehrung als Vertreter des DRK Niedereschach die Bereitschaftsleiterin Marita Singer und der Vorsitzende und Bereitschaftsarzt Michael Mauch und vom DRK-Fischbach die Vorsitzende Angelika Müller und ihr Amtsvorgänger Robert Stern.
- Gerhard Bader: Für die jüngeren Teilnehmer des Empfangs erläuterte der Schultes, was die Älteren selbst erfahren durften, nämlich dass Gerhard Bader beruflich in Niedereschach über viele Jahre so etwas wie Hans Sigl alias Martin Gruber in der ZDF-Erfolgsserie „Der Bergdoktor“ war. Zu seiner ausfüllenden Arzttätigkeit, bei der er stets von seiner Frau Karin unterstützt wurde, habe er sich auch noch ehrenamtlich beim DRK Niedereschach eingebracht. Mit Blick auf Baders ehrenamtliche DRK-Tätigkeit erläuterte Ragg, dass Bader von 1981 bis 2017 Bereitschaftsarzt des DRK Niedereschach war, ebenso wie viele Jahre auch beim benachbarten Ortsverein Fischbach. Von 2011 bis 2024 war der engagierte Arzt zudem Vorsitzender des DRK Niedereschach. „Ich möchte es nochmals betonen, trotz starker Arbeitsbelastung durch die eigene Hausarztpraxis, hat Gerhard Bader sich um die Ausbildung und Fortbildung der ehrenamtlichen Helfer gekümmert“, lobte Ragg. Zudem habe Bader Vorträge zu verschiedenen Themen für die Bevölkerung gehalten. 2017 habe Bader die Tätigkeit als Bereitschaftsarzt beendet, war aber als erster Vorsitzeneder weiterhin aktiv, bis er Anfang März 2024 rührend durch das DRK bei der Generalversammlung verabschiedet wurde. „Unvergessen ist für mich auch der großartige Einsatz der Eheleute Bader, zusammen mit Helmut Stern aus Fischbach, als es darum ging, während der Corona-Pandemie Impftermine für die Seniorinnen und Senioren zu beschaffen“, so Ragg weiter. Wer sich noch erinnert, der weiß: das ging teilweise nur nachts.
- Jutta Schlenker: Beim DRK-Ortsverein Niedereschach ist Jutta Schlenker eine Institution. Seit 45 Jahren ist Schlenker dort ein äußerst engagiertes. Viele kennen sie von den zahllosen Sanitätswachdiensten bei Veranstaltungen der Vereine und Unternehmen. Sie ist Mitglied in der Bereitschaft des DRK und seit vielen Jahren auch bei den Helfern vor Ort aktiv. Deren Aufgabe ist es, im Ernstfall die Zeit bis zum Eintreffen des Notarztes oder Rettungsdienstes zu überbrücken. Damit übernehmen die Helfer-vor-Ort eine wichtige Funktion in der Rettungskette. Darüber hinaus wirkt Schlenker an Schulungen zur Laienreanimation mit. Auch bei den Blutspendeterminen ist sie ein bekanntes Gesicht in Niedereschach und registriert beispielsweise die Spender, seitdem es Blutspendetermine in Niedereschach gibt. Dem nicht genug: Seit 1982 ist Jutta Schlenker auch ununterbrochen Schatzmeisterin des Ortsvereins Niedereschach mit anspruchsvollen finanziellen Aufgaben.