Für mächtig Zündstoff hatte der geplante Neubau von zwei Mehrfamilienwohnhäusern mit 42 Wohneinheiten, 37 Tiefgaragenstellplätzen und 23 oberirdischen Stellplätzen auf dem Areal der Reinigungsfirma Picobello gesorgt. Mehrere betroffene Anlieger hatten sich zu Wort gemeldet und der Verwaltung vorgeworfen, dass die Infrastruktur an der Villinger Straße für ein solches Bauvorhaben überhaupt nicht geeignet sei, das Bauvorhaben eine Unzumutbarkeit und eine Verletzung des Gebots der Rücksichtnahme darstelle und eine solch starke Bebauung für Niedereschach einfach übertrieben sei. Die vielen Stellplätze an der vielbefahrenen Villinger Straße, 18 Balkone in Richtung der bestehenden Wohnbebauung, das mache die gesamte positive Infrastruktur kaputt. Bei drei Gegenstimmen und drei Enthaltungen hatte sich der Gemeinderat dennoch für den umstrittenen Neubau ausgesprochen.
Wie jetzt zu erfahren war, hat der Investor die Vorschläge der Anwohner aufgegriffen und möchte mit einer Umplanung zur Befriedung beitragen. Die engagierte Diskussion und die daraus resultierende Berichterstattung in unserer Zeitung zur Bauvoranfrage von Waldemar Bessabawa von der Geschäftsleitung der Pro Immobilien GmbH, der Pro Immobilien Kreativbau GmbH und der Pro Immobilien Bauwerk GmbH hat den Investor nun veranlasst, das angedachte Konzept noch einmal zu überdenken.
Vorschläge aus den Reihen der Anwohner und der Niedereschacher Bürgerschaft aufgreifend, hat Bessawara reagiert, sein ursprüngliches Konzept umgestaltet und plant dort nun Einfamilien- und/oder Reihenhäuser. Er wird seine Bauvoranfrage entsprechend umändern. Er will damit den betroffenen Anwohnern entgegenkommen und so für eine gewisse „Befriedung“ im Ort sorgen. Ihm sei es wichtig, ein Projekt umzusetzen, das auch von den Bürgern im direkten Umfeld des Baugrundstücks akzeptiert wird. Vor diesem Hintergrund bedauert Bessababa, dass er in Folge seiner Bauvoranfrage von den Problemen und Bedenken erst über die Presse erfahren habe. Die betroffenen Anwohner hätten durchaus auf ihn zukommen und mit ihm reden können. Er sei für Anregungen immer dankbar.
Im Jahr 2010 wurde durch die Gründung der Pro Immobilien GmbH der Grundstein für das heutige Unternehmen gelegt. Von Beginn an habe es sich die Firma zur Aufgabe und Passion gemacht, nachhaltige Projekte zu realisieren. In der Folge wurde mit der Pro Immobilien Kreativbau GmbH mit zusätzlicher Verstärkung von der Pro Immobilien Bauwerk GmbH und der Pro Immobilien Verwaltung GmbH das Unternehmen weiter ausgebaut, heißt es dazu auf der Homepage der Firma, die es sich zum Ziel gesetzt hat, einer der größten Projektentwickler und Bauträger für Wohnimmobilien in der Gewinnerregion Schwarzwald-Baar zu werden.
Der SÜDKURIER bezog schon früh Position mit einem Kommentar: