Hans-Jürgen Kommert

Bei Kaiserwetter konnten die Geißenmeckerer am 11. November loslegen und die Schonacher Fasnet eröffnen. Punkt 11.11 Uhr ertönten die obligatorischen Böllerschüsse, diesmal nicht von Hubert Duffner, sondern erstmals von Peter Gehring abgefeuert.

Erstmals schießt mit Peter Gehring, ein Schönwälder Böllerschütze, zur Eröffnung der Schonacher Fasnet.
Erstmals schießt mit Peter Gehring, ein Schönwälder Böllerschütze, zur Eröffnung der Schonacher Fasnet. | Bild: Hans-Jürgen Kommert

Auftakt der fünften Jahreszeit

In Hochform kamen Narrenrat und Geißenmeckerer, unterstützt von einigen prominenten Batzewecke-Ordensträgern, um die Fasnet 2019/20 einzuläuten – auch wenn in weitem Umkreis letztlich nur in Schonach zu dieser Zeit die Fasnet begann. Doch in diesem Jahr erlebten die Zuschauer eine Neuerung.

Erkleckliche Zuschauermenge

Wieder einmal hatte der Kindergarten dafür gesorgt, dass sich eine erkleckliche Zuschauermenge einfand, um den Beginn der fünften Jahreszeit zu erleben. Mit dabei waren auch Bürgermeister Jörg Frey, Pfarrer Andreas Treuer, Lukas Duffner sowie als weitere besondere Batzewecke-Ordensträger auch Tribergs Bürgermeister Gallus Strobel und sein Stellvertreter Reinhard Storz.

Vorfreude auf handfestes Geplänkel

Ein Ehrentag sei der 11. November für die Schonacher Narren, betonte Ozumei Jonny Kienzler. Das Motto „De 50. Geburtstag het Geißemagd heit, mit Jubel, Trubel on Lady‘s Night“ weist drauf hin: Die Geißenmagd feiert Geburtstag, was entsprechend gewürdigt wird. „Des wird en richtig scheene große Geburtstag“, versprach Kienzler. Zudem freut sich der Narrenrat auf das handfeste Geplänkel, zu dem laut Ozumei der Triberger Bürgermeister etliche Steilvorlagen geliefert habe. „Ich habe mit großem Vergnügen Zeitung gelesen“, schmunzelte er.

Brauch wird fortgesetzt

Wie es bei der Eröffnung Brauch ist, gab es Verabschiedungen und Neuaufnahmen, dazu einige Ehrungen, die am Zunftabend dann richtig begangen werden. In den Fasnet-Ruhestand verabschieden sich Bruno Schmidt, sein Sohn Andreas Schmidt und Eugen Norit. Letzteren verschlug es beruflich sehr weit weg.

Nachgeholte Ehrung

Geehrt wurde mit dem Orden „‘s halbe Lebe“ für 44 aktive Jahre Bruno Schmidt, für 33 Jahre der Ozumei selbst und für 22 Jahre Thomas Bader. Intern habe er eine wichtige Ehrung vergessen: Für 25 Jahre hätte nämlich schon im vergangenen Jahr Uwe Kammerer geehrt werden sollen.

Jede Menge Geehrte, neue Narrenräte und Verabschiedungen (von links): Uwe Kammerer, Ozumei Jonny Kienzler, Getti Mike Spinner, Gottli ...
Jede Menge Geehrte, neue Narrenräte und Verabschiedungen (von links): Uwe Kammerer, Ozumei Jonny Kienzler, Getti Mike Spinner, Gottli Armin Burger, Bruno Schmidt, Luis Dold, Luca Fehrenbach, Julian Dold, Thomas Bader, Andreas Schmidt und Zunftmeister Hartmut Burger. | Bild: Hans-Jürgen Kommert

Neu in den hohen Rat aufgenommen wurden Julian Dold, Luis Dold, Luca Fehrenbach und in Abwesenheit (wegen der Meisterschule) Thomas Schilli. Sie hatten als Gottli und Getti Armin Burger und Mike Spinner zur Seite, die sie bestens vorbereitet hatten, wie Erster Zunftmeister Hartmut „Emo“ Burger berichtete. Die offizielle Aufnahme von Schilli wird am Freitag bei der Generalversammlung nachgeholt, versprach der Zunftmeister.

Schlachtplatte genossen

Die Versammelten genossen die Schlachtplatte, die anschließend serviert wurde. Nach beendeter Fasneteröffnung, unter anderem gewürzt mit verbalen „Attacken“ durch Batzewecke-Ordensträger Andy Hehl, fuhr der Bus vor, der den Narrenrat zum Hader Karle nach Weilersbach bringen sollte.

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