Schonach Die Kriminalitäts- und Verkehrsunfallstatistik für die Gemeinde Schonach stand auf der Tagesordnung der jüngsten Gemeinderatssitzung. Markus Dorer, Leiter des Polizeipostens Triberg, stellte diese vor.
An Unfällen zählte man 2024 29 Verkehrsunfälle (Vorjahr 25) inklusive neun Kleinstunfälle, davon wiederum vier Wildunfälle. Zehn Verletzungen musste man aufnehmen, aber es gab glücklicherweise keine Toten zu verzeichnen. Unfallschwerpunkt sei nach wie vor die Landesstraße 109 über den Rohrhardsberg. Hier seien unter anderem auch acht Motorradfahrer beteiligt gewesen. Seitens der Polizei fanden wegen der Unfallhäufigkeit hier vermehrt Kontrollen statt.
Dorer erklärte, dass das Hauptproblem auf der L109 vor allem aber der Lärm sei. Zwar seien an den meisten Maschinen keine Beanstandungen zu machen, aufgrund des engen Tales aber schalle es dort unglaublich, an den Wochenenden sei es für die Anwohner dort wahrlich nicht idyllisch, stellte er fest.
Im Jahr 2024, so Dorer, hatte man in Schonach insgesamt 58 Straffälle zu verzeichnen, das sind zwölf Fälle oder 17,1 Prozent weniger als im Vorjahr. 36 davon, also 62,1 Prozent wurden aufgeklärt, „eine gute Quote“, wie Dorer befand. 6,9 Prozent der Fälle wurden von der Kripo bearbeitet, dabei handelte es sich um schwere Körperverletzung, Raub, sexuelle Delikte und Straftaten gegen das Betäubungsmittelgesetz.
Im einzelnen hatte man vier Fälle zur sexuellen Selbstbestimmung (elf im Vorjahr, 100 Prozent aufgeklärt), fünf leichte Körperverletzungen (15, 100 Prozent), 13 Diebstähle (zwölf, 30 Prozent), vier Betrugsfälle (zehn, 75 Prozent), zwei Rauschgiftdelikte (zwei, 100 Prozent), neun Sachbeschädigungen (sieben, 33,3 Prozent). 29 Tatverdächtige machte man aus, davon waren zwei weiblich, 14 deutsche Staatsbürger und drei Flüchtlinge. Zwei der Personen waren zwischen 14 und 18 Jahren alt, vier zwischen 18 und 21, der Rest über 21 Jahre.
Insgesamt, so resümierte Dorer, lebe man in Schonach sehr sicher. Jugendkriminalität finde hier gar nicht statt, erfreulich auch, dass bei Gewalt gegen Polizeibeamte keine Fälle zu verzeichnen waren. Allerdings, so relativierte er die Fallzahlen, seien dies nur die angezeigten Vorkommnisse. Er appellierte an die Bevölkerung Delikte – auch kleinere – anzuzeigen. Dazu müsse man nicht unbedingt aufs Revier kommen, dies sei mittlerweile auch online möglich.
Bürgermeister Jörg Frey dankte dem Polizeibeamten für die Zahlen, aber auch für die sehr gute Zusammenarbeit im vergangenen Jahr. Der Gemeinderat nahm die Statistik zu Kenntnis.