Claudius Eberl

Das Projekt Dorfurlaub der Schwarzwald-Tourismus GmbH in Zusammenarbeit mit den Kommunen soll Dörfer und Ortsteile im ländlichen Raum als attraktiven Lebens- und Wirtschaftsraum für Einwohner erhalten und gleichzeitig Feriengästen die gesuchte Ferienidylle in einer authentischen Umgebung bieten.

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Schonachs Bürgermeister Jörg Frey begrüßte die Gäste auch im Namen seines Schönwälder Kollegen Christian Wörpel im Haus des Gastes. Referenten des Abends waren Heidi Glasstetter von der Schwarzwald-Tourismus GmbH sowie Dirk Monath und Peter Zimmer von der begleitenden Tourismus- und Regionalberatung Fatour.

Bürgemeister überrascht vom regen Zuspruch

Frey zeigte sich positiv überrascht vom regen Zuspruch, knapp 100 Interessierte saßen im Konferenzraum des Haus des Gastes. Schonach und Schönwald, so informierte Frey, gehören mit dem Projekt Dorfurlaub zu einer Auswahl an Modellregionen und er zeigte sich sehr dankbar, dass die Wahl auf die beiden Nachbargemeinden fiel, sei dies doch eine große Chance und Bereicherung für den Tourismus.

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Das Projekt wird laut Heidi Glasstetter durch das Landesministerium für Justiz und Europa gefördert. Aus den 321 Gemeinden im Schwarzwald hatten 40 die Bewerbungsunterlagen angefordert, 21 wurden letztlich ausgewählt. Der Trend, so wusste sie, führe eindeutig zur Entspannung, Entschleunigung und Regionalität im Urlaub.

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Das Projekt sei ausgelegt für Kleinvermieter und Vermieter mit bis zu 20 Zimmern und soll dem Urlauber alles vermitteln, was das Dorf auch für Einheimische ausmacht. Dazu gehören Produzenten von lokalen und regionalen Produkten, Gaststätten mit regionalem Angebot, kurzum die ganze Struktur eines Dorfes. Ziel sei es, attraktive und vermarktbare individuelle Urlaube anbieten zu können.

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Dirk Monath erläuterte, das man keine künstliche Inszenierung für den Urlauber, sondern den Gast dazu einladen wolle, ein paar Tage im Dorf mitzuerleben. Als Zentrum diene dazu die Unterkunft, die passend zum ganzen Konzept auch den Bezug in Sachen Architektur und Inventar zur Heimat bieten solle. Ohne entsprechend hochwertige Unterkünfte sei das ganze zum Scheitern verurteilt. Wobei er anmerkte, dass die Unterkünfte durchaus auch einfach sein können, aber eine hohe Identität und Qualität vermitteln müssten.

Mottos rund um die Kuckucksuhr

Die Orte sollten ein entsprechendes Motto entwickeln, etwa für Schonach „Das Dorf der Kuckucksuhren“ oder für Schönwald „Geburtsort der Kuckucksuhr“. Monath stellte klar, dass das Projekt nicht die Werbemaßnahmen für den örtlichen Tourismus ersetzen, sondern vielmehr ergänzen solle.

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Peter Zimmer stellte einige schöne Beispiele für regional bezogene Ferienwohnungen, aber auch sehr gut vermarktete regionale Produkte und Gaststätten-Angebote vor. Das Projekt sei, so erklärte er, für die Teilnehmer kostenlos und werde über die Schwarzwald-Tourismus GmbH werblich unterstützt.

Anmeldung bis 10. April

„Und ich versichere Ihnen, die ziehen dazu alle Register“, so Zimmer. Die Entscheidung sollte schnell fallen, denn der Zeitplan sei eng gesteckt. Auf der CMT-Messe im Januar 2020 wird das Projekt vorgestellt. Bis Mittwoch, 10. April, muss sich daher melden, wer Interesse daran hat. „Falls Sie das haben, können Sie sich gerne an die örtlichen Tourist-Infos wenden, hier in Schonach an Steffi Laube, in Schönwald an Hans-Peter Weis.“ Der Schonacher Bürgermeister Jörg Frey forderte zum Mitmachen auf. „Das ist eine große Chance“, resümierte er.

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Knapp zwei Stunden gaben die drei Referenten einen ersten Überblick über das Projekt „Schwarzwald Dorfurlaub“. Es ist auf drei Jahre angelegt.

Hans-Peter Weis aus Schönwald überreichte den drei Referenten noch ein Präsent, natürlich aus lokalen Produkten. Danach war bei Getränken und kleinen Häppchen der Schonacher Konditorei „Kirsch“ noch genügend Zeit, individuelle Fragen zu stellen oder sich auszutauschen.