Markus Reutter

Einsatz für die Schonacher Feuerwehr am Freitag: Ein Teppich mit Dieselkraftstoff hatte sich auf dem Eis- und dem Mühlenweiher im Kurpark ausgebreitet. Bis in den späten Abend hinein waren die Rettungskräfte im Einsatz, um den über den Obertalbach in die beiden Weiher gelaufenen Kraftstoff zu binden und abzuschöpfen.

Mit Flutlichtern wurde die nächtliche Szenerie ausgeleuchtet, um den 23 Feuerwehrleuten unter Leitung des stellvertretenden Kommandanten Matthias Fehrenbach genug Licht auf die weitläufige Einsatzstelle zu geben.

Bereits am Einlauf des Obertalbachs in den Eisweiher versuchen die Feuerwehrleute, den Diesel auf der Wasseroberfläche zu binden.
Bereits am Einlauf des Obertalbachs in den Eisweiher versuchen die Feuerwehrleute, den Diesel auf der Wasseroberfläche zu binden. | Bild: Markus Reutter

Um die Ausbreitung des Ölteppichs zu erschweren, wurden Schläuche und weitere Barrieren über das Wasser gelegt. Auch mit Hilfe eines Bootes streuten Feuerwehrmänner weißes Ölbindemittel auf die Seefläche. Dabei glichen die beiden Weiher an manchen Stellen einem Schaumbad.

Wie von Fehrenbach zu erfahren war, habe eine Privatperson, der der Kraftstoffgeruch aufgefallen war, kurz vor 16 Uhr die Rettungskräfte alarmiert. Über die genaue Menge des ausgelaufenen Kraftstoffs konnte Fehrenbach nichts sagen, sprach jedoch von einer „relativ großen Ausbreitung“ des Ölteppichs.

Von Land und von der Brücke aus streuen die Feuerwehrleute Bindemittel auf die Oberfläche des Eis- und Mühlenweihers.
Von Land und von der Brücke aus streuen die Feuerwehrleute Bindemittel auf die Oberfläche des Eis- und Mühlenweihers. | Bild: Markus Reutter

Von der Pressestelle des Polizeipräsidiums Tuttlingen war zu erfahren, dass auch das Wasserwirtschaftsamt vor Ort war. Polizeihauptkommissar Michael Bohrer informierte über den vorläufigen Ermittlungsstand.

Demnach sei voraussichtlich beim Abspritzen und Reinigen eines Baufahrzeugs eine Mischung aus Diesel und Dreck in den Kanal und dann über den Obertalbach in die beiden Weiher gelangt. Die für die Umwelt ausgehende Gefahr habe sich in Grenzen gehalten – angesichts der überschaubaren Menge an ausgelaufenem Diesel.