Schonach Schon früh, direkt nach dem Kirchgang, ging das Schonacher Volksfest am Sonntag in die zweite Runde. Zuvor hatte bereits der Samstag als erster Veranstaltungstag viele Besucher angelockt. Es war kaum zu glauben, wie schnell sich das Zelt am Sonntagvormittag füllte. Dazu trug auch die Musik des Musikvereins Kurkapelle bei, der unter der Leitung von Michael Kaiser Festzeltmusik spielte.

Berühmt waren die Schonacher Musiker für eine Besonderheit am Ende ihres Sonntagsauftritts: die „Tischmusik“. Dabei verteilten sich stets alle Musikerinnen und Musiker auf die Tische im gesamten Zelt und musizierten gemeinsam weiter. Doch das ist nun Geschichte: „Traditionen muss man manchmal auch beenden, wenn sie nicht mehr zeitgemäß sind“, erklärte Vorsitzende Nicole Schneider.

Am frühen Nachmittag konnten die Gäste dann die Blaskapelle „Peng“ – die Blaskapelle mit Schuss – aus der Gegend um Meßkirch erleben. Sie boten ein abwechslungsreiches Programm mit modernen Kompositionen und bekannten Melodien aus dem gesamten Spektrum der Blasmusik. Die Musiker konnten mit akzentuierten Soli und einfühlsamem Gesang überzeugen.

Am Ende des zweiten Festtags begann die Verlosung, bei der die Teilnehmer als Hauptpreis ein E-Bike im Wert von 5000 Euro gewinnen konnten. Auch am Montag, dem letzten Tag der Veranstaltung, bildete das Volksfest ab 11 Uhr wieder den Mittelpunkt des Gemeindelebens – und das, obwohl es ab 11.30 Uhr anfing zu regnen. Ab 14 Uhr spielten die Musikanten der Schochenbacher Spätlese Festmusik. Ab 15 Uhr standen Spiel und Spaß für die Kinder im Mittelpunkt – Birgit Hansmann hatte sich lustige Wettbewerbe einfallen lassen. So musste beispielsweise ein Feuerwehrschlauch ausgerollt oder Becher mittels einer Pfeifenputzerstange umgestapelt werden.

Das Handwerkervesper ab 17 Uhr ging dann nahtlos wieder in eine Feier über. Es spielte die Partyband Hautnah von der Alb. Die Band brachte Feiermusik und gute Stimmung bis zum Ende des Fests, das wie immer ein absoluter Höhepunkt für die Umgebung war.

Sehr gute Arbeit leistete auch erneut das Bedienungsteam. Die Mitarbeiter hatten gut 700 Schweinshaxen und mehr als 2000 Portionen Hähnchen nebst kleineren Gerichten und Getränken in Schonach unter die zahlreich erschienenen Festbesucher zu bringen. „Am Ende bleiben vielleicht ein paar Grillwürste übrig, aber die kann man bestens einfrieren“, zeigte sich Festwirt Thomas Schilli bereits im Laufe des Montags zufrieden mit dem Verlauf der Veranstaltung.

Ein sehr engagiertes Team sei ein Erfolgsgarant – da könne einem auch der Wettergott keinen Strich durch die Rechnung machen. „Auch wenn heute das Wetter weniger gut ist: Die Betriebe haben ihre Plätze schon reserviert. Und wenn es heute Abend regnet, bleiben sie eher sogar länger sitzen“, erzählte der Festwirt schmunzelnd.