Endlich ist es wieder soweit: Die Zugstrecke von Offenburg nach Villingen ist wieder frei, kein Schienenersatzverkehr mehr, die Fahrt dauert nur noch die reguläre gute Stunde und nicht mehr das Doppelte. Die Sanierung ist nach über einem halben Jahr abgeschlossen, also rein in den Zug, hingesetzt und auf die Kontrolle gewartet.

Bild 1: 3G-Kontrollen in der Schwarzwaldbahn: Beim Selbsttest gab es jedenfalls keine
Bild: Matthias Jundt

Die kommt dann nur wenige Minuten nach dem Einstieg. „Fahrscheinkontrolle“, sagt der Zugbegleiter. Kein Problem, das Ticket wird vorgezeigt und auch der Griff zum Handy, auf dem der Impfnachweis ist, wird bereits vorbereitet. Doch da ist der Zugbegleiter auch schon weg. Keine Frage nach der 3G-Kompatibilität, nichts.

Bild 2: 3G-Kontrollen in der Schwarzwaldbahn: Beim Selbsttest gab es jedenfalls keine
Bild: Matthias Jundt

„Die Kontrolle in den Zügen erfolgt stichprobenartig durch DB Sicherheits- und Kontrollpersonal. Allein im Fernverkehr sind in den ersten Tagen nach Inkrafttreten der neuen Regeln Kontrollen auf 400 Verbindungen geplant. Sollte die DB einen Beförderungsausschluss aussprechen müssen, kann sie die Bundespolizei bei Problemen um Unterstützung bitten“, sagt eine Bahn-Sprecherin auf SÜDKURIER-Anfrage.

Auf die 3G-Regel hingewiesen wird auf den Anzeigetafeln in den Bahnhöfen. Läuft man allerdings durch den gesamten Zug der Schwarzwaldbahn und schaut man an den Bahnhöfen zumindest in Offenburg und Villingen, findet man keinen einzigen Hinweis auf „geimpft, genesen, getestet“.