Seit einigen Tagen sind viele Haushalte in Mönchweiler immer wieder offline. Internet-, Telefon- und Fernsehanschlüsse des Anbieters Vodafone sind massiv gestört oder funktionieren gar nicht.
Störungen kommen nach Aussage der Nutzer zu allen möglichen Tageszeiten vor. Betroffen sind Privatanschlüsse ebenso wie etwa Rathaus, Schule und Kinderhaus.
Vodafone bestätigte am Dienstag, 21. Januar, auf Nachfrage Störungen in Mönchweiler und Umgebung seit Dienstag, 14. Januar, und nennt auch eine Ursache.
Die sei allerdings nicht durch Vodafone selbst verschuldet, so Volker Petendorf, Konzernsprecher und Chef vom Dienst der Pressestelle.
Er teilt mit: „Leider ist zeitweise ein lokaler Rückwegstörer aktiv. Dadurch ist die Internet-, Telefon- und TV-Nutzung bei insgesamt bis zu 1012 Kabelkunden immer dann beeinträchtigt, wenn dieser Rückwegstörer gerade in Betrieb ist. Die Einschränkungen reichen dann von einem schwächeren Netz als gewohnt bis hin zu Totalausfällen bei einzelnen Anschlüssen.“

Ärger mit dem „Rückwegstörer“
Zur Erklärung erläutert der Konzernsprecher, ein Rückwegstörer, auch Rückkanalstörer genannt, sei in Deutschland einer der häufigsten Gründe für Störungen im Festnetz. Tatsächlich bestätigt eine kleine Online-Recherche, dass Vodafone offenbar häufiger diese Begründung für eigene Netzstörungen nennt.
Ursache seien meist defekte Stromkabel und Steckdosen sowie uralte, defekte oder illegal betriebene Elektrogeräte, die ein Kunde in Betrieb nehme, ohne zu wissen, dass er damit alle seine Nachbarn störe. Sobald dieses Gerät in Betrieb sei, sende es Störsignale, durch die dann die Internet-, Telefon- und TV-Nutzung in dem betroffenen Bereich des Kabelnetzes lokal eingeschränkt sei, bis hin zum Totalausfall.
Zeitaufwändige Störungssuche
„Die Eingrenzung der Störquelle ist trotz intensiver Messungen meist sehr zeitaufwändig, weil sie nur schrittweise lokalisiert werden kann und immer nur dann, wenn die Störquelle gerade aktiv ist“, erklärt Vodafone-Konzernsprecher Volker Petendorf weiter.
Die Technik-Spezialisten von Vodafone arbeiteten seit Bekanntwerden der Störung intensiv an der Eingrenzung dieses Rückwegstörers in Mönchweiler. Hierzu fänden bereits intensive Messungen und Vor-Ort-Analysen statt.
Sobald die Störquelle exakt ermittelt sei, werde man dafür sorgen, dass der Verursacher diese Störquelle entfernt. Gelinge das Entfernen nicht, werde sie unschädlich gemacht, etwa durch bauliche Maßnahmen, bei denen der Verursacher vom Kabelnetz dauerhaft abgetrennt werde.
„Bis zum Abschluss der Entstörung bitten wir noch um etwas Geduld und um Entschuldigung für die vorübergehenden Unannehmlichkeiten“, so der Konzernsprecher an die betroffenen Kunden.