Sie kamen aus Immendingen, Geisingen, Gutmadingen und Bräunlingen, so teilten es die größtenteils jungen Landwirte mit, die zu der Protestaktion nach Immendingen angereist waren. Ordentlich am Straßenrand aufgereiht, reichte die Reihe der Traktoren von der Bachzimmerer Straße bis zum innerörtlichen Kreisverkehr in Immendingen.
Die 250 Gäste des Neujahrsempfangs passierten die Gruppe der Landwirte, unterhielten sich teilweise mit den Protestierenden und begaben sich dann in die angrenzende Donauhalle. Die Redner des Neujahrsempfangs äußerten mehrfach ihre Unterstützung für die Aktion der Bauern und ihre Anliegen.

Auf dem Flugblatt der Landwirte hieß es, dass die sofortige Rücknahme der Steuererhöhungen beim Agrardiesel und der Einführung der Kfz-Steuer für land- und forstwirtschaftliche Fahrzeuge gefordert werde. „Zu viel ist zu viel“, so die Landwirte.
Ebenso verlangten sie einen Abbau der überbordenden Bürokratie, bessere Rahmenbedingungen für eine wettbewerbsfähige Landwirtschaft und eine höhere Wertschätzung ihrer täglichen Arbeit.
Verkehr wird nicht beeinträchtigt
Die Landwirtschaft stehe für hochwertige und regional erzeugte Lebensmittel, Bereitstellung alternativer Energieformen sowie- Pflege und Erhalt der Kulturlandschaft. Die angekündigten Sparmaßnahmen der Bundesregierung seien ein Angriff auf die deutsche Landwirtschaft und den ländlichen Raum.

Durch die Protestaktion, die auch polizeilich überwacht wurde, kam es zu keinen Einschränkungen für den Verkehr.