Der Rettungshubschrauber im Tiefflug über der Stadt ist ein vertrautes Bild für die Doppelstädter, aber die martialisch aussehenden Blackhawk Hubschrauber, die am vergangenen Freitag über Villingen-Schwenningen hinweg geflogen sind, haben doch für Aufsehen gesorgt.

Das steckt hinter dem Überflug

Was steckt hinter diesem Überflug? Eine Nachfrage beim Luftfahrtamt der Bundeswehr bringt Klarheit. Ein Sprecher erklärt: „Die Auswertung der Radardaten vom 17. Mai zeigt drei Hubschrauber der amerikanischen Streitkräfte vom Typ H-60 Blackhawk, welche aus Spanien kommend über Mannheim nach Wiesbaden, in einer Höhe von circa 105 Meter bis 135 Meter über Grund, geflogen sind.“

Im Bereich Stühlingen in den deutschen Luftraum

Um 14.45 Uhr Ortszeit flogen die Blackhawks im Bereich des Ortes Stühlingen in den deutschen Luftraum ein, erklärt der Sprecher. Eine Zwischenlandung in Mannheim erfolgte um 16.06 Uhr, dort starteten sie wieder um 18.35 Uhr und landeten in Wiesbaden um 19.40 Uhr. Der dortige Flugplatz Wiesbaden-Erbenheim gehört zum Hauptquartier der US-Armee in Europa.

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Es gibt eine permanente Überfluggenehmigung

Für den Flugbetrieb in der Bundesrepublik Deutschland durch Luftfahrzeuge der amerikanischen Streitkräfte gebe es eine permanente Überfluggenehmigung, welche jährlich erneuert werde. Ungeachtet dessen sei für jeden Flug die Aufgabe eines Flugplanes verpflichtend.

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Grundsätzlich sei militärischer Flugbetrieb überall in Deutschland zulässig und ist nicht an bestimmte Streckenführungen gebunden, um diese Flugbewegungen möglichst gleichmäßig über den gesamten Luftraum der Bundesrepublik zu verteilen, betont der Sprecher des Luftfahrtamtes der Bundeswehr.

Selbstverständlich werde dabei versucht, bewohnte Gebiete nicht zu überfliegen. Aber die dicht besiedelte Bundesrepublik setzt diesem Vorhaben neben den gesetzlichen und flugbetrieblichen Regelungen enge Grenzen.

Viele Faktoren spielen eine Rolle

Die Planungen für die Vorgänge im Rahmen von Übungsflügen oder sonstigen Flugbewegungen obliegen den fliegenden Verbänden. Hierbei spielen zahlreiche Faktoren eine Rolle, wie zum Beispiel aktuelle Witterungsverhältnisse oder die jeweilige Verfügbarkeit von Personal und Material. Eine belastbare Aussage über die Häufigkeit solcher Einsätze könne daher nicht getroffen werden.

Der Sprecher betont: „Nach den uns vorliegenden Daten erfolgten die Flüge unter Beachtung der flugbetrieblichen Bestimmungen.“

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