Drei spannende Deutsche Straßen-Meisterschaftstage stehen für Radsportler der Elite- und U23-Klassen in und um Donaueschingen und Bad Dürrheim im Kalender.

Konkret geht es um die Titel im Einzelzeitfahren der Elite Frauen, der U23-Männer, der Elite Männer sowie im Straßenrennen der Elite Männer und der Elite Frauen.

Rund 150 Teilnehmerinnen und bis zu 200 Elitefahrer werden Ende Juni und damit eine Woche vor dem Start der Tour de France beim Einzelzeitfahren und den Straßenrennen am Start sein. Fahrer mit UCI-World Tour-, Pro-Kontinental- und Kontinental-Lizenz sind dabei. Bundesligateams müssen sich bei den Männern durch die Teilnahme an drei Bundesligarennen vorab qualifizieren. Das ist neu und soll entzerren.

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Dabei dürften am Ende auf jeden Fall würdige Siegerinnen und Sieger auf dem Podest stehen, denn die Routen werden den Sportlern einiges abverlangen: Das versprechen Kai und Rick Sauser, die mit ihrer Event-Agentur die Deutschen Straßenmeisterschaften (DM) auf die Baar holen, in ihrer Pressemitteilung.

Rennstrecken überzeugen die Profis

Von dieser sportlichen Qualität der Rennstrecken sei auch World-Tour-Profi Simon Geschke überzeugt gewesen, der zusammen mit weiteren Experten und Radsport-Profis jetzt bei der Präsentation den Rennkurs abgefahren hätten. Er erwarte bei der DM vom Start weg Vollgas und eine rund zwanzigköpfige Spitzengruppe.

„Es wird kein Überraschungssieger geben, aber ein superschweres Rennen. Das Labyrinth von Aasen ist technisch anspruchsvoll, aber sicher und machbar“, wird der 37-jährige Tour-de-France-Etappensieger von 2015 sowie Tour-de-France-Held 2022 zitiert.

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Damit spreche er einen der Knackpunkte des Rennkurses an: Auf die sogenannte Mauer von Öfingen (800 Meter über dem Meer), mit einer 14- bis 15 Prozent-Steigung ein Zuschauermagnet, folge nämlich das Labyrinth von Aasen.

Das sei ein enger und kniffliger Zickzackkurs durch die Donaueschinger Gemeinde auf der Baar, deren steile Rampen mit der Bergwertung und schmalen Abfahrten ein Auf und Ab für die Rennsportler verspreche, aber auch eine tolle Aussicht für die Zuschauer auf das Renngeschehen und die umliegende Landschaft.

Dort kämen die die Athletinnen beim Straßenrennen am Samstag sechs Mal, die Athleten am Sonntag neun Mal vorbei. „Ein super Platz für die Fans, man sieht uns öfter vorbeifahren und kann tollen Sport schauen“, so der Radprofi, der laut Pressemitteilung gerne seinen Riesentraum vom Meisterschaftstrikot verwirklichen würde.

Sportler aus der Region sind am Start

Mit dabei seien außerdem das deutsche World Tour-Team Bora Hansgrohe mit Lokalmatador Jonas Koch sowie Jan Hugger vom Kontinental-Team Lotto Kern-Haus, der den DM-Kurs mit Jonas Koch getestet habe. „Es wird emotional werden und ein Riesending. Näher kriegt man keine DM mehr an seine Heimat. Sie liegt in meinem Trainingsgebiet“, wird der 24-Jährige aus VS-Schwenningen zitiert.

Auch der Hochschwarzwälder Simon Stiebjahn (Singer Racing Team) freue sich „mega auf die radsportverrückten Zuschauer“ und die insgesamt 215 Kilometer und 2800 Höhenmeter, die die Männer-Elite zu bewältigen habe.

Viel geboten für die Zuschauer

Günter Schabel, Vizepräsident Leistungssport beim Bund Deutscher Radfahrer, freue sich. Für die Zuschauer werde viel geboten sein, auch mit die Videowänden, DJ und Moderation in allen Fanzonen, zum Beispiel am Rundkurs, in den Fanzonen in Donaueschingen (Start und Einschreiben der Fahrer), Öfingen und Aasen, sowie am Zielort Bad Dürrheim mit der Expo, aber auch in allen anderen Ortschaften.

Und überall gelte freier Eintritt, so die Sausers. „Das wird eine richtige Party. Die Region ist radsportbegeistert. Die Vereine allerorten bewirten und unterstützen“, versprechen die Veranstalter.