Pilot kommt bei Flugzeugabsturz in Mönchweiler ums Leben
In einem Waldstück nahe Gewerbegebiets in Mönchweiler ist am Donnerstagmorgen ein Kleinflugzeug abgestürzt. Die Rettungskräfte waren mit einem Großaufgebot im Einsatz.
Das Wrack des abgestürzten Kleinflugzeugs in dem Waldstück bei Mönchweiler.
| Bild: Polizei
Der Pilot eines Kleinflugzeuges ist am Donnerstagmorgen gegen 10.45 Uhr beim Absturz seiner Maschine ums Leben gekommen. Der Unfallort befindet sich beim Mönchweiler Gewerbegebiet, kurz hinter der Firma Henngineered (bislang VMR). Der Absturz ereignete sich etwa 80 Meter tief in einem angrenzenden Wald.
Mehrere Augenzeugen beobachten
Mehrere Augenzeugen hatten den Absturz beobachtet und umgehend die Rettungskräfte alarmiert. Mit einem Großaufgebot rückten die Feuerwehren aus Mönchweiler und St. Georgen sowie das Deutsche Rote Kreuz an die Einsatzstelle aus.
Ein Mitarbeiter der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (neongelbe Schutzweste) ist um kurz vor 14 Uhr in Mönchweiler eingetroffen und wird von einem Polizisten zum Absturzort geleitet.
| Bild: Cornelia Putschbach
Mann aus dem Raum Rottweil
Bei dem Piloten handelte es sich um einen 64 Jahre alten Mann, der aus dem Raum Rottweil stammte. Er startete nach Angaben der Polizei mit seinem motorisierten Kleinflugzeug auf dem Flugplatz in Fluorn-Winzeln um etwa 10.15 Uhr.
Flugzeugabsturz bei Mönchweiler: Einsatzkräfte machen sich bereit.
| Bild: Cornelia Putschbach
Die Rettungskräfte richteten ihre Einsatzzentrale auf dem Parkplatz der Firma Henngineered ein. Das Unternehmen stellte auch Besprechungs- und Kantinenräume für die Einsatzkräfte zur Verfügung.
Gefahr durch auslaufenden Kraftstoff
Später wurde der sogenannte Abrollcontainer Besprechung des Schwarzwald-Baar-Kreises als Einsatz-und Lagezentrum aufgestellt. Die Feuerwehr richtete zudem eine Brandwache ein, weil Kraftstoff aus dem Flugzeug entwich.
Rund eine halbe Stunde lang kreist am späten Donnerstagvormittag ein Polizeihubschrauber über der Absturzstelle beim Gewerbegebiet Egert in Mönchweiler.
| Bild: Cornelia Putschbach
Starke Polizeikräfte waren vertreten, unter anderem die Kriminalpolizei, die die Einsatzstelle weiträumig absicherte, bis ein Experte der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BfU) aus Baden-Baden an der Unglücksstelle eintraf.
Tödliche Abstürze
Vor Ort im Einsatz ist unter anderem die Feuerwehr Mönchweiler mit Kommandant Gerd Wimmer (Bildmitte). Die Feuerwehr übernimmt an der Absturzstelle im trockenen Waldgebiet die Brandwache.
| Bild: Cornelia Putschbach
Zur Ursache, die zu dem Absturz des Kleinflugzeugs führte, gibt es derzeit keine Angaben. Der Gesamtschaden liegt laut Polizei bei rund 250.000 Euro.
Notfallseelsorger vor Ort
Vor Ort war auch der Notfallnachsorgedienst (NDD) mit fünf Einsatzkräften. Diese kümmerten sich um ein halbes Dutzend Augenzeugen und Ersthelfer, die nach dem Absturz in das Waldstück eilten und versuchten, den Piloten zu retten.