Am Sonntagabend ist Gregorio Spinello noch mit Freunden beim Glühwein zusammengesessen, am Montagmorgen, 23. Dezember war er tot. Er starb in der Nacht im Alter von 57 Jahren. In der Runde am Sonntag saß auch Andreas Ley, Ehrenzunftmeister der Stadthexen und ein guter Freund des Verstorbenen. Wenn er an Spinello denkt, ringt er mit der Fassung.
Immer kollegial und immer treu zum Verein
Der Verstorbene sei ein sehr hilfsbereiter Mensch gewesen: immer kollegial und immer treu dem Verein gegenüber. „Gab es was bei den Stadthexen zu tun, stand er bereit“, erinnert er sich. Auch feiern konnte er gut. Viele Traditionsfeste hat er zusammen mit den Freunden bestritten. Der Glühweinhock am Sonntag gehörte dazu.
Von einem kleinen Mann mit einem riesengroßen Herzen ist die Rede in den Kommentaren, in denen Weggefährten ihre Fassungslosigkeit in Sozialen Netzen ausdrücken, seit die Nachricht in Donaueschingen die Runde macht. Andreas Ley, 1977 bis 1988 Zunftmeister und danach weitere 33 Jahre im Vorstand tägig gefällt das gut.
Gregorio Spinello hinterlasse bei den Stadthexen eine riesige Lücke. 16 Jahre lang war er Zunftmeister. Auch nachdem Adrian Ley den Zunftmeister-Posten 2014 übernommen hatte, gehörte Spinello dem Beirat an und brachte sich zuletzt stark in die Vorbereitungen des anstehenden Hexenjubiläums ein. 2025 feiern die Rebberghexen Grüningen, die Schellenberghexen Donaueschingen und die Stadthexen Donaueschingen ihren 50. Geburtstag.
Vor zwei Monaten neuen Job begonnen
Beruflich sei Spinello ein ebenso zuverlässiger Mensch gewesen wie bei den Narren. Lange Zeit arbeitete er als Werkstattmeister bei Auto Spraul, erst vor ein paar Monaten hatte er eine neue Tätigkeit bei Auto Dold in Donaueschingen angetreten.
Um den Verstorbenen trauern Ehefrau Gaby Spinello-Eckert, und deren in die Ehe mit Gregorio eingebrachte Tochter Irène Eckert, die heute längst erwachsen, den Verstorbenen zu einem in seine Enkelkinder glücklich vernarrten Opa gemacht hat.